Eishockey Die DEG ist gut gerüstet

Nach dem letzten Test vor dem Auftakt in der Champions League hat sich das Team gefunden.

Düsseldorf. 139 Strafminuten, ein DEG-Trainer, der in die Kabine geschickt wird und sieben Tore. Der letzte Test der Düsseldorfer EG im Trainingslager in der Schweiz bot den 1250 Zuschauern in Worb mehr, als so manches komplettes Spielwochenende in der Deutschen Eishockey Liga. Gegen den SC Bern, dreizehnfacher Meister der Schweizer Nationalliga A, unterlagen die Rot-Gelben am Ende mit 3:4.

Den Siegen über Olten (5:4) und Langnau (3:2) sowie dem 2:4 gegen Biel folgte damit die zweite Niederlage im vierten Test. Nach zwei Toren durch Kapitän Daniel Kreutzer und einem Treffer von Tim Conboy hatte es 3:3 gestanden. Dann meckerte Trainer Christof Kreutzer über nicht gegebene Strafen und flog raus. Wenig später streckte Conboy Gegenspieler Thomas Rüfenacht mit den Fäusten nieder, dann gab es Aufregung um eine von den Schiedsrichtern nicht akzeptierte Auszeit der DEG.

Wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel der Saison in der Champions Hockey League blickt die WZ auf die einzelnen Mannschaftsteile.

Mathias Niederberger und Bobby Goepfert zeigten beide gute Leistungen. Goepfert scheint beschwerdefrei zu sein, Niederberger wirkt trotz seiner 22 Jahre ruhig und abgeklärt. „Beide haben sehr gut gehalten. Wer sich als Nummer Eins herauskristallisiert, werden wir sehen“, sagt Kreutzer. Dass der Torhüter, der am Samstag gegen Linz im ersten CHL-Spiel aufläuft, auch die Nummer Eins zum DEL-Start ist, sei laut Kreutzer damit aber nicht klar: „Es kann auch ein Verhältnis von drei Spielen zu einem sein. Oder zwei und zwei.“
Tendenz: Niederberger wird als Nummer Eins im Tor in die Saison gehen.

Die Abstimmung der einzelnen Pärchen funktionierte bereits gut. Klar scheint, dass Bernhard Ebner und Stephan Daschner weiterhin ein Duo bilden. Kurt Davis wird voraussichtlich an der Seite von Joonas Rönnberg auflaufen. „Er ist nicht nur auf dem Eis positiv aufgefallen. Auch an der Bande spricht er sehr viel“, fand Co-Trainer Tobias Abstreiter lobende Worte für den Finnen. Conboy gefiel mit Tim Schüle an der Seite aber ebenso.
Tendenz: Die Pärchen aus der Schweiz werden so in die Saison starten.

Immer wieder musste Kreutzer umstellen. Einmal fiel Rob Collins aus, dann musste Ken André Olimb passen. Der Norweger harmonierte gut mit Alexej Dmitriev und Eddi Lewandowski. Kreutzer und Collins agierten mit Chris Minard. Diese Formation scheint sicher zu sein. Positiv fielen die Youngster Eugen Alanov und Maxi Kammerer auf. Letzterer dürfte die größeren Chancen auf einen Stammplatz haben, wenn auch Travis Turnbull wieder an Bord ist.
Tendenz: Die Reihe um Kreutzer steht, die Zusammensetzung der anderen Sturmreihen ist noch weitgehend offen.