Die „kurze Bank“ bereitet Sorgen
Die DEG profitiert von der Spielpause während der Qualifikation. Denn momentan befindet sich der Vizemeister des Vorjahres aber in einer personell nicht so durchdachten Situation.
Düsseldorf. Lance Nethery trifft bekanntlich durchdachte Entscheidungen. Was der Manager bislang bei der Düsseldorfer EG anpackte, war erfolgreich. Die meisten Spielerverpflichtungen gehören dazu. Momentan befindet sich der Vizemeister des Vorjahres aber in einer personell nicht so durchdachten Situation. Zwei Abwehrspieler verletzt, einer gesperrt. Am Donnerstag beim Gastspiel in Hamburg ist die Abwehr arg dezimiert. Der von der sportlichen Leitung tags zuvor als fraglich bezeichnete Einsatz von Sean Brown für die kommende Woche ist jetzt unmöglich. Denn der 30-jährige Kanadier muss nach augenblicklichem Ermessen erneut an der Leiste operiert werden, an der anderen Seite. Dass Nethery bis zum 15. Februar nicht auf dem Transfermarkt tätig geworden ist, bekommt nun einen faden Beigeschmack. Denn die DEG hat eine "kurze Bank". Insgesamt sieben Verteidiger und zwölf Stürmer stehen insgesamt im Kader. Eigentlich ausreichend. Wenn nichts passiert. Das Gegenteil ist nun eingetreten. Auf vier Abwehrspieler und zehn Angreifer ist der Kader heute geschrumpft. "Ich bin froh, dass wir nicht in die Vor-Play-offs müssen", sagt Nethery.
Trotz Förderlizenz bleibt Korbinian Holzer in Regensburg
Da das Viertelfinale am 16. März beginnt, wird der ein oder andere Spieler bis zu den Play-offs wieder fit sein. Etwa Daniel Kreutzer oder Alexander Sulzer, aber in keinem Fall Sean Brown, für den die Saison sogar beendet sein könnte, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Theoretisch ist Förderlizenzspieler Korbinian Holzer (19) verfügbar. "Der spielt mit Regensburg um die Play-off-Teilnahme in der 2. Bundesliga", sagt Nethery, was gleichbedeutend mit einem Nein ist. Das könnte sich im Nachhinein auch als Fehler herausstellen.DERBY gegen KREFELD
7200 Karten hatte die DEG bis Mittwoch für das Derby gegen die Krefeld Pinguine (So., 14.30 Uhr, Dome) abgesetzt. Im ersten Heimspiel gegen den KEV am 23. Dezember vergangenen Jahres kamen 10121 Zuschauer in den Dome. Das war der bislang drittbeste DEL-Heimspiel-Besuch in dieser Saison für die DEG.