Goepfert rettet die DEG

Der Torhüter der Düsseldorfer hält mit seinen Paraden das 2:1 bei den Krefeld Pinguinen fest.

Krefeld/Düsseldorf. „Teufelskerl“ Bobby Goepfert — dank einer überragenden Vorstellung des Torhüters setzte sich die DEG gestern im rheinischen Eishockey-Derby mit 2:1 (2:0, 1:0, 0:0) gegen die Krefeld Pinguine durch. „Es war ein hart erkämpfter Sieg. Wir hatten diesmal das Glück, das uns bisher gefehlt hatte“, sagte Trainer Jeff Tomlinson.

Eine „kurze Auswechselbank“ wegen dreier Verletzter muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Weil Justin Kelly, Simon Danner und René Kramer ausfielen, hatte Trainer Tomlinson zwangsläufig auch einige Reihen umstellen müssen. Die Nachwuchsleute Martin Hinterstocker (22) im Sturm und Marco Nowak (20) in der Abwehr bekamen komplette Spielanteile und machten ihren Job gut.

Besonders gespannt konnte man auf Bobby Goepfert im DEG-Tor sein. Der 28-jährige Amerikaner hatte zum zweiten Mal in dieser Saison den Vorzug gegenüber der etatmäßigen Nummer eins, Jean-Sebastien Aubin, erhalten. Und er bekam genügend Gelegenheit, um sich auszeichnen. Tomlinson Wahl mag manchem wie eine Demontage des etablierten Aubin vorkommen, aber der Trainer hat nach dem „Leistungsprinzip“ entschieden. „Die Jungs haben Vertrauen in Bobby“, sagte der 41-jährige.

Goepfert rechtfertigte das Vertrauen und gab der Defensive die Sicherheit, die in dieser Saison oft fehlte. Eine Schrecksekunde gab es Anfang des zweiten Drittels, als Krefelds Duncan Milroy mit Goepfert zusammenstieß. Aber für den DEG-Goalie ging es weiter. Und wie. Er hielt seine Mannschaft mit etlichen Paraden im Spiel und sorgte dafür, dass der 2:0-Vorsprung nach Treffern von Andy Hedlund (4.) und Adam Courchaine (13.) lange hielt.

Erst in der 34. Minute musste sich Goepfert geschlagen geben. Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Tyler Beechey seinen ersten Saisontreffer auf dem Schläger, der Puck landete am Pfosten. Mit „3 G“ — Glück, Geschick und Goepfert — schaffte die DEG den dritten Saisonsieg.