Harold Kreis gehen langsam die Verteidiger aus

Beim 4:2-Sieg der DEG in Krefeld muss Marian Bazany passen. Gutes Tempo in der Rheinlandhalle.

Düsseldorf. Da waren es nur noch fünf. Mehr Verteidiger konnte Trainer Harold Kreis beim Testspiel gestern in Krefeld nicht aufbieten. Beim 4:2 (0:0, 3:2, 1:0)-Sieg gegen die Pinguine fehlte Marian Bazany.

Beim Abschlusstraining am Samstag wurde der 32-Jährige von einem Schlagschuss seines Mannschaftskollegen Adam Courchaine am linken Fuß erwischt. Eine Kernspintomographie wird heute über die Schwere der Verletzung Aufschluss geben. Courchaine jedenfalls war gestern vor 2665 Zuschauern in der Rheinlandhalle der auffälligiste Spieler im neuen rot-schwarzen Dress der Metro Stars.

Der 24-jährige Kanadier erzielte zwei Treffer in der Reihe mit Rob Collins und Patrick Reimer und deutete an, dass er in der Eishockey-Saison die ihm zugedachte Rolle des Torjägers ausfüllen könnte. "Er ist ein Knipser, der uns in dieser Spielzeit weiterhelfen wird", sagt Manager Lance Nethery.

Die DEG musste gestern noch auf den verletzten Peter Ratchuk und den gesperrten Daniel Kreutzer verzichten. Am 21.August wird sich entscheiden, ob der DEG-Kapitän drei Monate gesperrt bleibt. Kreutzer hatte gegen die Doping-Meldefrist der Nada verstoßen und will mit einem Antrag auf einstweilige Verügung sein Spielrecht erwirken.

Auch ohne den Kämpfer im Team der Metro Stars hatte Trainer Kreis vier komplette Angriffsformationen zur Verfügung. Wenn auch noch der letzte Schliff für die DEL-Saison fehlt, gingen beide Teams gestern ein ordentliches Tempo. Keine Spur von Sommer-Eishockey.

Die Banden der Rheinlandhalle wackelten bei den Checks der Eishockey-Profis einige Male ganz ordentlich. Zwischen DEG-Zugang Ryan Caldwell und KEV-Stürmer Boris Blank gab es dann noch eine Schlageinlage, die durchaus Liga-tauglich war.