Jackson lässt den Bart sprießen
In den Play-offs wird der kanadische Brauch gepflegt. Peter Boon und Jason Pinizzotto erhalten bei der DEG Jahresverträge.
Düsseldorf. Bärte sind eine Zierde, bei den Eishockeyspielern vor allem in den Play-offs und da besonders bei kanadischen Profis. Dort ist es eine Sitte, dass sich die Spieler erst rasieren, wenn die Saison für sie beendet ist. Tenor: Wer rasiert, der verliert! Zwei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde sind die Profis der Düsseldorfer EG noch glatt rasiert. Aber es gibt eine Ausnahme an der Brehmstraße: Don Jackson lässt das Barthaar munter sprießen. Es sieht kleidsam aus und wärmt sicherlich auch an kalten Tagen. Vielleicht möchte der DEG-Trainer zwei Siege in den beiden letzten Vorrundenspielen morgen bei den Kölner Haien und am Sonntag im Dome gegen den ERC Ingolstadt heraufbeschwören.
"Wir haben das Schicksal in unseren Händen und können den zweiten Platz erreichen. Aber am Ende ist es egal, ob wir im Viertelfinale gegen ein ausgeruhtes Team oder eine Mannschaft spielen, die durch die Pre-Play-offs muss. Die Vorbereitung bleibt gleich", sagt der 50-Jährige. Den Vollbart hat sich Jackson übrigens nicht aus Aberglauben wachsen lassen, sondern rein der Optik wegen. Wenn’s hilft. . .
"Namen und Nachrichten" hieß es gestern noch beim wöchentlichen Medientermin der DEG. Zwei Verträge, zwei Verletzte und ein Rückkehrer - die personelle Situation stand im Mittelpunkt.
"Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin. Die Pause hat lange genug gedauert", so Alexander Sulzer. Der 22-jährige Abwehrspieler ist am Freitag im Derby gegen Köln wieder mit von der Partie. Beim Test im Training gab der Nationalspieler wieder Vollgas. Bei Tore Vikingstad und Daniel Kreutzer ist das noch nicht der Fall. Manager Lance Nethery bezeichnet einen möglichen Einsatz des Norwegers als "äußerst unwahrscheinlich". Die Fersenprellung ist noch nicht auskuriert. Ebenso wie Kreutzer (Reha nach Innenbandanriss im Knie) wird Vikingstad erst im Viertelfinale ins Team zurückkehren. Das ist für Sean Brown noch zu früh. Der ehemalige NHL-Profi wurde gestern in München erneut an der Leiste operiert, diesmal an der linken. Ein Comeback ist frühestens in drei Wochen möglich. Eine Vertragsverlängerung für den 30-Jährigen steht allein deshalb schon in den Sternen, zumal Brown nur 28 von 50 Saisonspielen absolviert hat.