DEG kämpft und verliert in Hamburg

Mit einem Mini-Kader unterliegt das Team von Trainer Don Jackson erst in der Verlängerung.

Hamburg. Am Ende stand die erwartete Niederlage. Doch das mit sechs fehlenden Spielern angetretene Rumpfteam der Düsseldorfer EG erkämpfte sich dank des späten Ausgleich-Treffers von Jean-Luc Grand-Pierre 68 Sekunden vor der Schlusssirene beim 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:1) nach Verlängerung vor 12 947 Zuschauern bei den Hamburg Freezers einen Punkt. Mit großem kämpferischen Einsatz gab jeder der verbliebenen Akteure mehr als 100 Prozent.

Der erste Blick auf den offiziellen Eishockey-Spielberichtsbogen erweckte gestern den Eindruck, es könnte sich um einen Stimmzettel für die Anhänger der DEG handeln, die im Sommer ihren Wunschkader für die nächste Saison zusammenstellen dürfen. Lauter weiße Felder. Dem war aber leider nicht so. Vielmehr fehlten hier die Namen der Spieler, die Trainer Don Jackson nicht zur Verfügung standen.

Dennoch waren die Voraussetzungen alles andere als gut, um in der Hansestadt erfolgreich zu sein. Zumal noch andere Faktoren für die Hausherren sprachen. So verlor die DEG neun ihrer insgesamt zwölf Gastspiele an der Elbe. Auf der anderen Seite gewannen die Hamburger acht ihrer letzten neun Heimpartien.

Das letzte Häuflein Aufrechter hatte also eigentlich keine Chance, doch die nutzten sie zunächst. Und wenn es nur wenig Mitspieler gibt, dann spielt man halt mit dem Gegner. Collins hielt in der fünften Minute seinen Schläger in einen Pass von Hamburgs Last-Minute-Einkauf Mitchell und zur Verwunderung aller landete der Puck im Gehäuse von Boris Rousson. Fortan verteidigten die Düsseldorfer mit viel Einsatz, Leidenschaft und einem überragenden Jamie Storr im Tor das 1:0 aufopferungsvoll.