Saisonvorschau: Die DEG will endlich wieder dazugehören

Düstere Jahre sollen vorbei sein. Der Höhepunkt ist das Winter Game.

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Düsseldorf. Für die gewohnt stolzen DEG-Fans gab es in den vergangenen beiden Jahren nicht sonderlich viel zu lachen. Ganze 21 Siege nach 60 Minuten gab es in den 104 Spielen der zwei jüngsten Spielzeiten zu feiern.

Nicht viel für einen Verein, der in den 90er Jahren das deutsche Eishockey dominierte — und für viele Fans gefühlt immer noch zu den Topadressen der DEL gehört. Doch ohne Geld — es gab nicht mal einen Trikotsponsor — waren die Düsseldorfer gezwungen, auf zweitklassige Spieler oder den eigenen Nachwuchs zu setzen. Das Ergebnis: Beide Male wurden die Düsseldorfer abgeschlagen Tabellenletzter.

Nun soll alles anders werden. Zwar gibt es immer noch keinen Trikotsponsor, dafür aber zwei neue Gesellschafter und einige kleine Sponsoren, die den Etat zumindest auf rund 6,2 Millionen Euro erhöhen. Damit ist die DEG zwar noch weit von Branchengrößen wie München, Berlin oder Köln entfernt, konnte aber Topspieler der beiden Finalteilnehmer zu verpflichten. Aus Köln kehrt der erfahrene Scorer Rob Collins nach Düsseldorf zurück, vom Meister Ingolstadt kamen Torjäger Travis Turnbull sowie die Verteidiger Tim Conboy und Routinier Jakub Ficenec. Darüber hinaus wurde die DEG auch in Nordamerika fündig und verpflichtete Michael Davies und Drew Schiestel.

Für ganz große Sprünge reicht das zwar alles nicht, aber zumindest Platz zehn soll es sein. „Wir sind stärker als im Vorjahr. Ich glaube an die Mannschaft“, sagt Trainer Christof Kreutzer, der die mittlerweile sehr der Fortuna zugewandten Düsseldorfer wieder für Eishockey begeistern will. Dabei helfen soll auch das Winter Game, das am 10. Januar vor mehr als 50 000 Zuschauern in der Fußball-Arena gegen den alten Rivalen aus Köln steigt.