Wirbel um Phantom-Tor
Ein Penalty von Patrick Reimer wird nicht als Treffer anerkannt. DEG verliert gegen Haie.
Düsseldorf. Eishockey total und einen Eklat um ein Phantom-Tor gab es beim 176. rheinischen Derby in der KölnArena. Beim 1:0-Sieg der Kölner Haie nach Penaltyschießen über die Düsseldorfer EG war das Ende höchst umstritten. Nachdem Kölns Sebastian Furchner getroffen hatte, trat Patrick Reimer an. Sein Versuch samt Schuss wurde von Schiedsrichter Christian Oswald abgepfiffen. Zu früh, denn der Puck trudelte noch über die Linie, was die Fernsehbilder belegten. Trainer Slavomir Lener, Kapitän Andrew Hedlund und Penalty-Schütze Reimer forderten den Videobeweis, die DEG bekam ihn nicht. Oswald war sich seiner Sache sicher und lehnte das Beweismittel ab.
Lance Nethery sieht nun bei einem Einspruch bei der Deutschen Eishockey Liga keine Chance. "Wir haben für so etwas schon genug Geld bezahlt, ohne dass es geholfen hat. Für das Warum bei dieser Entscheidung ist der Schiedsrichter zuständig", sagte der Manager. Slavomir Lener sprach zwar von einem Einspruch. Aber auch er sagte: "Es war ein klares Tor. Die Erfolgssaussichten bei einem Protest sind für uns aber äußerst gering."