Zeit für Euphorie bleibt nicht

DEG trifft zwei Tage nach Derby-Sieg auf Wolfsburg.

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Düsseldorf. Es war Festtagsstimmung am Sonntag im Rather Dome. Angreifer Travis Turnbull legte eine Tanzeinlage aufs Eis, es wurde gesungen und dann mussten die Spieler der Düsseldorfer EG auch noch der Aufforderung der Fans nachkommen, die „Raupe“ zu machen. Das 5:4 gegen die Kölner Haie ließ Fans und Spieler jubeln. Allzu lange jedoch können zumindest die Mannen von Trainer Christof Kreutzer nicht feiern.

Schon am Dienstag (19.30 Uhr, Rather Dome) geht es gegen die Grizzly Adams Wolfsburg weiter. Beim Team des Tschechen Pavel Gross gab es zum Saisonauftakt ein 0:7. „Natürlich nagt das an dem einen oder anderen. Aber wir werden unser Hauptaugenmerk mit Sicherheit nicht auf Revanche richten“, sagte Christof Kreutzer.

Der Blick zielt vielmehr darauf ab, weitere Punkte für den angestrebten zehnten Platz zu sammeln. Den hat die DEG gerade tatsächlich inne und liegt dabei aktuell sogar einen Punkt vor Wolfsburg. „Da wir ein Spiel mehr ausgetragen haben, würde uns ein Sieg ein kleines Polster bescheren. Vor allen Dingen aber würde er unser Selbstvertrauen noch mal stärken, denn das brauchen wir bei den ab Freitag folgenden sechs Auswärtsspielen in Serie“, sagte Kreutzer.

Auf fremdem Eis hat die DEG bisher noch keinen Punkt geholt. Die Formkurve seiner Spieler aber macht Kreutzer Hoffnung, dass sich dies schon bald ändert, zeigt sie doch beständig nach oben. So führt Andreas Martinsen mit neun Treffern die Torjägerliste an. Michael Davies (14 Assists) und Ken-André Olimb (12) liegen in der Liste der Torvorbereiter lediglich hinter Glen Metropolit von den Adlern Mannheim.

Besonders Olimb kurbelt das Spiel der DEG an. „Er hat schon im Vorjahr seine Qualitäten gezeigt. Aber mit den Erfolgen ist er noch mal explodiert“, sagte Kreutzer, der neben der Technik des Norwegers auch dessen Kampfkraft lobt. „Kenny will sich immer durchsetzen. Bei ihm kann der Gegner nie sicher sein, dass er den Puck auch wirklich hat.“ Heute soll das die DEG-Fans schon wieder jubeln lassen.