Fussball: Giesenkirchen zittert sich zum Klassenerhalt
Der VfL holt ein Remis zum Saisonabschluss und bleibt dank Schützenhilfe in der Landesliga.
Giesenkirchen. Das Saisonfinale des VfL Giesenkirchen in der Fußball-Landesliga war nichts für schwache Nerven. Um den Abstieg zu verhindern, waren die Giesenkirchener gestern auf Schützenhilfe angewiesen und gleichzeitig gezwungen, beim Abschlussheimspiel gegen den SC Grevenbroich-Süd zu punkten.
Durch ein 2:2-Remis erfüllten die Giesenkirchener vor 450 Zuschauern ihre Pflicht. Als Spieler und Trainer dann nach Abpfiff die Nachricht von der 0:1-Pleite Preussen Krefelds und der 2:3-Schlappe des SV Hilden Nord erreichte, machte sich kollektive Erleichterung breit. Der Klassenerhalt war mit dieser Konstellation perfekt.
"Das war ein absolutes Herzschlagfinale. Ich muss meiner Mannschaft nach den Ereignissen der letzten Tage ein großes Kompliment machen. Sie hat den Klassenerhalt verdient", freute sich VfL-Trainer Guido Knuppertz. Wegen eines Formfehlers waren dem Verein in der vergangenen Woche drei Punkte abgezogen worden (die WZ berichtete). Der schon sicher geglaubte Klassenerhalt war somit noch einmal in Gefahr geraten.
Ausgerechnet Daniel Franken, dessen fehlende Sozialversicherung den Punktabzug zur Folge hatte, brachte die Giesenkirchener in der 20. Minute mit 1:0 in Führung. Denkbar unglücklich kassierten die Gastgeber dann kurz vor der Pause das 1:1. Als die Grevenbroicher im Verlauf der zweiten Hälfte das 1:2 erzielten (80.), standen die Zeichen auf Abstieg.
Trainer Guido Knuppertz bewahrte jedoch die nötige Ruhe und brachte mit Youngster Pascal Totaro den Matchwinner ins Spiel. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung gelang dem A-Jugendlichen, nach Vorlage von Daniel Franken, der viel umjubelte Ausgleich.
Guido Knuppertz will in der kommenden Landesliga-Saison weiterhin die sportliche Verantwortung tragen. Dem Vernehmen nach soll auch die Mannschaft zum Großteil bestehen bleiben.