Hockey/Gladbacher HTC: Ein Bundesliga-Tor wäre Funkens größtes Glück

Der 17-jährige Nationalspieler kämpft mit dem Gladbacher HTC gegen den Abstieg.

Mönchengladbach. Marcus Funken hat in seinem jungen Hockey-Leben schon viel erreicht. Obwohl erst 17 Jahre alt, bestreitet das Eigengewächs des Gladbacher HTC bereits seine zweite Bundesliga-Saison bei den Herren.

Funkens Talent ist auch dem Deutschen Hockey Bund nicht verborgen geblieben. So stehen für den Schüler bereit 19 Junioren-Länderspiele zu Buche. Eines jedoch ist Funken bisher verwehrt geblieben: ein Treffer in der ersten Bundesliga auf dem Feld. "Langsam wird es mal Zeit für ein Tor", sagt Funken mit verschmitztem Lächeln.

Am Wochenende hat er gleich zweimal die Gelegenheit, seine persönliche Torflaute zu beenden. In den beiden Partien der Abstiegsrunde gegen den Nürnberger HTC (Samstag) und bei Schwarz-Weiss Neuss (Sonntag) wird Spielertrainer Christoph Menke selbstverständlich auf die Dienste seines Talents bauen.

Trotz seines jungen Alters ist Funken längst nicht mehr das "Nesthäkchen" im Aufgebot, seitdem Menke die Initiative "Jugend forsch" ins Leben rief und in Lennart Kern, Julian Altenrath und Lucas Teepe eine ganze Reihe noch jüngerer Akteure ins Bundesliga-Wasser warf.

"Das sind alles Jungs, mit denen ich auch privat viel zu tun habe", sagt Funken und freut sich über die "Blutauffrischung". Doch genauso froh ist der Junioren-Nationalspieler, dass in Trainer Menke und Weltmeister Jan-Marco Montag ein paar alte Hasen an seiner Seite stehen.

"Chrissie und Jambo nehmen nahezu die gesamte Verantwortung auf sich und geben uns enormes Selbstvertrauen", so Funken. "So können wir mit Spaß an die Aufgabe herangehen und brauchen uns keinen Druck machen", so der Jungspund weiter.

Dass der GHTC am Ende die Klasse halten wird, da ist sich Funken sicher: "Wenn wir Nürnberg schlagen und dann noch gegen Neuss einen Punkt holen, sind wir schon ein ganzes Stück weiter." Fehlt nur noch eines zum persönlichen Glück: Ein Tor in der ersten Bundesliga.