Hockey: Champions Trophy lockt 23000 Zuschauer

Deutschland verliert das Finale gegen Argentinien mit 2:6. Die Veranstalter zeigten sich trotz geringerer Zuschauerzahlen als im Vorjahr zufrieden.

Mönchengladbach. Neun Tage lang hatte er sie wieder zu Gast, die Welt des Spitzenhockeys. Knapp zwei Jahre nach der überragenden Weltmeisterschaft der Herren endete am Sonntag mit dem Finale der Champions Trophy der Frauen das zweite internationale Großereignis im Mönchengladbacher Hockey-Park. Für Stadionbetreiber und "Hausherr" Michael Hilgers war auch dieses Turnier ein voller Erfolg.

"Die internationalen Gäste haben die Infrastruktur und Organisation in den höchsten Tönen gelobt. Das ist wichtig, um auch in Zukunft Turniere dieser Art in unserem Stadion ausrichten zu dürfen", freute sich Hilgers.

Zufrieden zeigte sich der Ex-Nationalspieler auch mit dem Zuschauerzuspruch. Auch wenn insgesamt "nur" 23000 Besucher in den Hockey-Park kamen. "Man darf nicht vergessen, dass in den Niederlanden noch die Meisterschaft läuft und deshalb nicht so viele Fans von dort vorbeikamen", sagte Hilgers.

"Aber mit 5500 Finalbesuchern hatten wir heute den größten Zuspruch, den es jemals bei einem Frauen-Länderspiel in Deutschland gegeben hatte. Was will man also mehr", so Hilgers.

Sportlich lief es aus deutscher Sicht am Sonntag weniger gut. Im Finale gingen die von Michael Behrmann trainierten Gastgeberinnen gegen Argentinien mit 2:6 (1:3) baden.

"Das deutsche Team hatte heute einen schlechten Tag, Argentinien hingegen mit Luciana Aymar eine überragende Spielerin. Es war toll, solche eine Akteurin mal in unserem Stadion in Aktion sehen zu können", konstatierte Hilgers.

Im sechsten Spiel innerhalb von neun Tagen machten die Südamerikanerinnen den erheblich frischeren Eindruck. Nur einen Tag nach dem torlosen Remis im ersten Aufeinandertreffen beider Teams war Luciana Aymar neben der dreifachen Torschützin Alejandra Gulla der Dreh- und Angelpunkt im argentinischen Spiel.

Für die deutsche Elf, die in Kristina Renolds die beste Torhüterin des Turniers stellte, trafen Janine Behrmann zum 1:1 und Kerstin Hoyer zum 2:4. Michael Hilgers widmete sich nach der Siegerehrung den zahlreichen freiwilligen Helfern.

"Nur mit ihrer Hilfe können wir so eine Veranstaltung, auf die die Stadt stolz sein kann, auf die Beine stellen", stellte Hilgers fest. Nach der Herren-WM und der Champions Trophy der Frauen sieht der Olympiasieger das Ende der Fahnenstange im Hockey-Park noch nicht erreicht.

"Eine Europameisterschaft für Herren und Frauen oder eine Champions Trophy für Herren - es gibt noch einiges, was wir hierhin holen können", so Hilgers.