Fußball: Mitschkowski-Elf hat keine guten Karten mehr
Der 1. FC Mönchengladbach muss in vier Partien vier Punkte aufholen.
Mönchengladbach. Frank Mitschkowski bleibt die Krönung wohl versagt. Die Chance war da, dass der Trainer des 1. FC Mönchengladbach sich doch noch als Aufsteiger in die Fußball-Niederrheinliga zum 1. FC Viersen verabschiedet. Doch ausgerechnet ein Trainerkollege vermasselte dem 37-Jährigen den Spaß. Mit seinem Tor in allerletzter Minute zum 2:2-Endstand am vergangenen Spieltag durchkreuzte Werstens Spieler-Trainer Frank Moeser die Aufstiegspläne des 1.FC.
Hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg hat nun Union Nettetal mit vier Punkten Vorsprung bei ebenso vielen ausstehenden Spielen die besten Karten, die Saison auf dem zweiten Tabellenplatz zu beenden. Dieser berechtigt zur Teilnahme an einer Relegationsrunde aller Gruppenzweiten der drei Landesligastaffeln, von denen der Sieger nach jetzigem Stand als viertes Team in die Niederrheinliga aufsteigt. Voraussetzung dafür ist, dass kein Niederrheinvertreter aus der NRW-Liga in die Niederrheinliga absteigt, was aktuell der Fall ist.
Gegen einen vierten Landesliga-Aufsteiger - egal ob er nun Baumberg oder 1. FC Mönchengladbach (spielt am Sonntag beim 1. FC Grevenbroich-Süd) heißt - hätte der Rheydter SV nichts einzuwenden. Denn das hieße, dass aus den drei Landesligastaffeln insgesamt nur acht Mannschaften in die Bezirksliga absteigen müssten. Neben zwei direkten Absteigern würden die Tabellen-14. der drei Staffeln ebenfalls eine Relegationsrunde ausspielen, nach der der Gruppensieger den Klassenerhalt feiern darf.
Aktuell weist der RSV fünf Punkte Vorsprung auf Rang 14 auf, ist damit aber noch nicht aus dem Schneider. Denn sollten nur drei Landesligisten in die Niederrheinliga aufsteigen, steigt auch der 14. direkt ab. Noch brenzliger wird es, wenn aus der Niederrheinliga vier Teams in die Landesliga absteigen müssen. Denn dann müssten auch die Tabellendreizehnten der Landesligen eine Relegationsrunde um den zehnten Absteiger in die Bezirksliga ausspielen.
Und auf diesen Rang weist der RSV derzeit nur ein Polster von einem Punkt auf. Grund genug also für die Elf von Damir Knezovic, sich im Auswärtsspiel bei Ligaprimus Baumberg mächtig ins Zeug zu legen. Das wird auch der VfL Giesenkirchen tun. Denn auch das Team von Frank Wachmeister hat nur noch sechs Punkte Rückstand auf den ominösen 14. Platz. Mit einem Heimsieg gegen den HSV Langenfeld wäre der bereits abgeschriebene VfL womöglich wieder ganz dick im Geschäft.