Reitsport: Zieht es Hofmann nach Frankfurt?
Erika Mäder verhandelt mit der Stadt über die Stallnutzung.
Krefeld. Der Rennstall Lucky Owner des Besitzers Klaus Hofmann aus Wiesbaden wird zumindest kurzfristig nicht von Iffezheim nach Krefeld kommen, sondern offenbar nach Frankfurt übersiedeln. Der Krefelder Rennclub-Präsident Jan Schreurs hatte gegenüber der WZ erklärt, die Verträge für die Übernahme des noch von der Trainerin Erika Mäder genutzten Stalles für rund 50 Pferde seien unterschriftsreif.
Hofmann befindet sich derzeit im Spanien-Urlaub. Sein Trainer Jean-Pierre Carvalho: "Herr Hofmann sondiert noch die Lage. Ein Wechsel nach Frankfurt wäre möglich, wenn dort eine neue Trainings-Sandbahn anlegt wird."
Der Frankfurter Rennvereins-Präsident Peter Schwierz bestätigte Kontakte zu Hofmann: "Er hat ein Vertragsangebot vorliegen, und wir gehen davon aus, dass er kommt. Die Sandbahn wird gebaut und an den Ställen sind bereits Reparaturarbeiten im Gange."
Erika Mäder, die mit ihren 30 Pferden unverändert in dem seit vielen Jahren von ihr genutzten Stall weilt, tritt heute zu Verhandlungen bei der Stadt Krefeld an. Mäder: "Wir werden uns alles anhören und dann entscheiden."
Aus der Partie in Krefeld ist Investor Hannes Kuhn. Weißmeier: "Seine Tochter hatte einen schweren Reitunfall. Deshalb zieht sich Herr Kuhn zurück." Weißmeier ist mit sechs Pferden im Mäder-Stall als Untermieter angesiedelt.+
Bei der Bilanz der Saisonpremiere mit dem Busch-Memorial musste der Rennclub beim Wettumsatz pro Rennen auf der Bahn ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 13.831 Euro auf 11.944 Euro verkraften. Umsatzhemmend war auch die kurzfristige Abmeldung des Mitfavoriten Russian Tango wegen des angeblich zu festen Bodens.
Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) hatte sich bei seinem Kollegen Mario Hofererkundigt, der ihm von einem festen Boden berichtete. Hofer belegte im Busch-Memorial mit Zazou und Kite Hunter die beiden ersten Plätze. Rennclub-Präsident Jan Schreurs: "Wir sind finanziell trotzdem klargekommen."