Gohouri hat sich total zerrissen
Der Ivorer kämpft beim VfL um seinen Stammplatz.
Mönchengladbach. Es sah nicht wirklich danach aus, als wäre Steve Gohouris Weg zurück in die erste Elf von Borussia Mönchengladbach so kurz. Der robuste Innenverteidiger manövrierte sich nach einem Diskobesuch im Oktober zwei Tage vor dem Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Köln selbst aus der Vierer-Abwehrkette, dessen Zentrum sich angesichts der Siegesserie des Spitzenreiters der 2. Fußball-Bundesliga danach mit Filip Daems und Roel Brouwers quasi von selbst aufstellte. Da er Anfang des Jahres mit der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup weilte, verpasste Gohouri die komplette Vorbereitung inklusive Trainingslager. Am Montag gegen den FSV Mainz 05 (0:1) stand der 27-Jährige überraschend wieder in der Viererkette: Der gerade wieder genesene Roel Brouwers saß auf der Ersatzbank, der frisch verpflichtete Thomas Kleine daneben. Ein paar Meter weiter, auf dem Spielfeld, hat sich Gohouri "total zerrissen", wie ihm Trainer Jos Luhukay attestierte. Der Ivorer räumte kompromisslos gegen Isaac Boakye ab und empfahl sich so für das Spiel am Sonntag beim VfL Osnabrück. "Ich möchte mir meinen Stammplatz natürlich zurückerkämpfen", sagt Gohouri, für den das Spiel gegen Mainz ein Neuanfang bei Borussia war.