Hockey: GHTC schlägt sich wacker
Gladbach hat das erste Spiel der Abstiegsrunde im Siebenmeterschießen gegen Neuss verloren.
Mönchengladbach. Die Hockey-Herren des Gladbacher HTC haben zum Auftakt der Abstiegsrunde in der ersten Bundesliga einen Achtungserfolg verbuchen können. Zwar musste sich die Mannschaft um Spielertrainer Christoph Menke in einem packenden und hochspannenden Derby gegen Schwarz-Weiß Neuss am Ende hauchdünn mit 6:7 (2:2, 1:0) nach Siebenmeterschießen geschlagen geben, konnte neben einem Punkt aber auch die Gewissheit gewinnen, in den Play-Downs auf jeden Fall mithalten zu können.
"Auf diese Leistung lässt sich aufbauen. Wir wissen nun, dass wir den Klassenerhalt definitiv schaffen können", meinte Christoph Menke nach dem Schlusspfiff. Dabei war für ihn und seine Teamkollegen sogar durchaus mehr drin. Gleich zweimal hatte es der GHTC in der Hand, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch sowohl der erste "Matchball" bei 2:0-Führung in der regulären Spielzeit als auch der zweite "Matchball" im finalen Siebenmeterschießen wurden vergeben, so dass am Ende Neuss als glücklicher Sieger hervorging.
Den besseren Start in die Abstiegsrunde erwischten die Platzherren, die Mitte der ersten Hälfte durch einen Treffer von Spielertrainer Menke mit 1:0 in Führung gingen. Weltmeister Jan-Marco Montag sorgte kurz nach der Pause für das 2:0 (40.). Doch die Freude über die von ihm verwandelte Strafecke währte nicht lange, denn praktisch im Gegenzug war auch Neuss in Person von Gregor Steins per Strafecke zum Anschlusstreffer erfolgreich. "Dass wir so schnell das Gegentor bekommen, ist sicher auch auf unsere Unerfahrenheit zurückzuführen", meinte Menke.
Nicht auf Unerfahrenheit sondern auf einer klaren Fehlentscheidung beruhte der Neusser Ausgleich. Ausgerechnet der ehemalige GHTC-Spieler Uli Klaus zog außerhalb des Kreises einfach mal ab. GHTC-Keeper Felix Menke ließ den Ball in Erwartung eines Pfiffes ins Tor passieren, doch der Unparteiische reagierte nicht und gab den Treffer (50.).
Im folgenden Siebenmeterschießen schien es dann wieder für die Menke-Elf zu laufen. Klaus setzte seinen Versuch an den Pfosten, so dass Montag nur noch treffen musste. Doch der Nationalspieler scheiterte ebenso an Wagner im Neusser Tor wie Sebastian Feller mit seinem zweiten Versuch in der Verlängerung des "Shootouts".
