Interview: Für mich ist endgültig Schluss

Klaus Fleßers will Viersen an seinem letzten Arbeitstag zum Klassenerhalt führen.

Viersen. Das Endspiel kommt zum Schluss. Für den Fußball-Niederrheinligisten 1. FC Viersen geht es am letzten Spieltag noch um alles. Mit einem Heimsieg über den SC Düsseldorf-West (Sonntag, 15 Uhr) kann die Mannschaft von Klaus Fleßers morgen das Fernduell mit der punktgleichen Spielvereinigung Schonnebeck für sich entscheiden und den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Da Viersen über ein um 13 Treffer besseres Torverhältnis verfügt, düfte die Höhe des Sieges irrelevant sein. Wir sprachen vor der Entscheidung mit Klaus Fleßers.

Klaus Fleßers: Nein, ganz sicher nicht. Wir haben es aber am letzten Sonntag verpasst, uns in eine komfortablere Situation zu bringen. Der Stachel der verspielten 3:0-Führung gegen Tura Duisburg sitzt immer noch tief. So bewegen wir uns weiter auf dünnem Eis.

Fleßers: Wir haben unser Schicksal weiter in der eigenen Hand. Das ist gut. Aber der SC West ist weitaus stärker als Tura Duisburg, auch wenn es für die um nichts mehr geht. West wird sich mit Sicherheit noch einmal voll reinhängen, auch wenn sie in der neuen Saison bestimmt lieber bei uns auf Rasen als in Schonnebeck auf Asche spielen würden.

Fleßers: Wir haben jetzt auf jeden Fall eine intakte Mannschaft, die den Ernst der Lage hoffentlich noch rechtzeitig erkannt hat. Ich war von Anfang an von diesem Team überzeugt und habe immer gesagt, dass wir stark genug sind, um diese Klasse zu halten. Jetzt haben wir die richtige Mischung gefunden. Das ist vielleicht das Erfolgsgeheimnis.

Fleßers: Jan ist oft kritisiert worden, aber ich habe immer an ihm festgehalten und ihn aufgebaut. Mit acht Toren aus den letzten sechs Spielen hat er das Vertrauen voll zurückgezahlt. Er ist ein echter Viersener Junge, der einfach zu uns gehört. Vor allem bei ihm zieht das Rezept Zuckerbrot und Peitsche.

Fleßers: Wir haben mit Axel Malchow ja bereits einen neuen Coach für die kommende Saison verpflichtet. Ich werde definitiv nicht mehr auf die Trainerbank zurückkehren. Für mich ist am Sonntag endgültig Schluss.