In ihren neuen Klubs Wie sich die Fortuna-Abgänge Kownacki, Klarer und Co. schlagen
Düsseldorf · Zwölf Spieler haben die Düsseldorfer in diesem Sommer verlassen.
Ein Spieler, der kein Geld einbrachte und seinen Abschied dadurch gleich doppelt schmerzhaft machte, ist Dawid Kownacki. Die Düsseldorfer Lebensversicherung der abgelaufenen Saison schloss sich nach Ablauf seines Vertrags ablösefrei dem SV Werder Bremen an. An der Weser muss er nach dem Abgang von Niclas Füllkrug zu Borussia Dortmund mit Rafael Borre und dem aufblühenden Nick Woltemade um Spielminuten kämpfen. Zweimal packte ihn Trainer Ole Werner bislang in die Startelf, zweimal wurde er eingewechselt. Beim Sieg der Bremer gegen den 1. FC Köln (2:1) vergangenen Samstag, saß der Pole jedoch 90 Minuten auf der Bank. Und auch ein Tor oder eine Vorlage gelang ihm noch nicht, nachdem er letzte Saison bei den Düsseldorfern mit 26 Scorerpunkten brillierte.
Voreilige Schlüsse sollte der Beobachter aus dem dürftigen Saisonstart noch nicht ziehen, sie sollten ihm noch Zeit gewähren, sich an das höhere Leistungsniveau zu gewöhnen.
Auch Christoph Klarer bekam im Sommer die Chance, ins Oberhaus des Deutschen Fußballs vorzustoßen. Aufsteiger SV Darmstadt suchte Verstärkung in der Innenverteidigung und fand in Klarer einen neuen Stammspieler. Im Dress der Hessen gelangen ihm bereits zwei Assists, so viele wie in 80 Spielen für die Düsseldorfer. Mit den Lilien ist der Österreicher jedoch jetzt schon am Strampeln und steht mit einem Punkt nach fünf Partien auf dem vorletzten Platz. Die Fortuna erhielt für den 23-Jährigen etwa zwei Millionen Euro Ablöse, welche nur von einem Spieler getoppt wurde: Elione Fernandes Neto bescherte der Vereinsführung um Klaus Allofs und Christian Weber einen noch dickeren Batzen Geld. Drei Millionen Euro zahlte RB Salzburg für den hochveranlagten Mittelfeldspieler. Bislang spielt der 18-Jährige jedoch noch fast ausschließlich für den FC Liefering, dem Farmteam von Salzburg in der zweiten österreichischen Liga. Lediglich in der Youth League trug er bislang das Trikot der Salzburger, als er für U19 der Roten Bullen 65 Minuten auf dem Platz stand. Michal Karbownik hat sich bei seinem neuen Arbeitgeber wesentlich besser eingefunden. Wenig überraschend, blieb der Pole doch in der Zweiten Liga, in der er bei den Rheinländern letztes Jahr unter Beweis stellte, was für ein klasse Kicker er ist. Hertha BSC nahm dabei Geld in die Hand, das man in Düsseldorf für den Leihspieler von Brighton & Hove Albion nicht zahlen konnte. Etwa 2,5 Millionen Euro überwies der Bundesliga-Absteiger an die Engländer, um ihn unter Vertrag zu nehmen.