Fortuna Düsseldorf Fortuna muss zulegen — 0:1 zur Pause gegen Hannover
Kenan Karaman trifft für die Niedersachsen, die bislang mehr vom Spiel haben.
Düsseldorf. Spitzenspiele zeichnen sich im Fußball nicht selten dadurch aus, dass beide Mannschaften nur wenige Torchancen zulassen. Die erste Hälfte der Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga reihte sich genau dort ein. Zur Pause führt der Tabellendritte aus Hannover mit 1:0, weil er eine von drei Gelegenheiten nutzte und die Fortuna ihre beiden ungenutzt ließ.
Eine Stunde vor dem Anpfiff war eine der interessantesten Fragen bereits beantwortet. Kaan Ayhan verteidigte neben Kevin Akpoguma in der Viererkette als Innenverteidiger und wurde von Trainer Friedhelm Funkel nicht im Mittelfeld aufgeboten. Dafür agierte Marcel Sobottka in Abwesenheit des aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrten Adam Bodzek als einziger „Sechser“ im defensiven Mittelfeld. Vor dem Spielbeginn wurde der in dieser Woche verstorbenen Fortuna-Vereinslegende Matthias „Matthes“ Mauritz gedacht.
Die nächste Frage an diesem Fußball-Abend war, ob die Fortuna, nach vier Siegen aus den vergangenen fünf Begegnungen, einem der großen Aufstiegsfavoriten auf Augenhöhe würde begegnen können. In der Anfangsphase passierte nicht viel. Das Geschehen spielte sich auf beiden Seiten meist im Mittelfeld ab. Das berühmte Abtasten unterstrich, dass der Bundesliga-Absteiger der Fortuna mit ebenso viel Respekt begegnete, wie die Rot-Weißen dem Team, das vor einem Monat mit dem 1:6 im DFB-Pokal für die schmerzhafteste Düsseldorfer Niederlage dieser Saison gesorgt hatte.
Die erste ernstzunehmende Möglichkeit führte dann sogleich zum ersten Treffer. Keiner in der Fortuna-Defensive griff Edgar Prib so richtig an. Der Außenverteidiger überließ den Ball Kenan Karaman und der Sturmpartner des früheren Düsseldorfers Martin Harnik vollendete in der 18. Spielminute mit einem präzisen Schuss zum 1:0 für die Niedersachsen. Rund zehn Minuten später verpassten die Gäste den zweiten Treffer knapp. Zunächst landete ein Schuss von Noah Joel Sarenren Bazee an der Querlatte, im zweiten Versuch klärte Ayhan kurz vor der Torlinie den Versuch aus der zweiten Reihe von Waldemar Anton.
Fortunas Anhang wartete lange vergeblich auf eine richtige Torchance der Funkel-Elf. Nach 34 Minuten wurde Ihlas Bebou von seinem Sturmpartner Rouwen Hennings auf die Reise geschickt, scheiterte aber frei vor Hannovers Torhüter Philipp Tschauner. Zwei Minuten später zog Hennings nach Hereingabe von Lukas Schmitz direkt ab, verfehlte das Tor jedoch klar.