Fortuna Düsseldorf Fortunas Mini-Serie endet gegen Union
Nach zwei Siegen in Folge unterliegt die Mannschaft von Interimstrainer Peter Hermann gegen Berlin mit 0:3 (0:1).
Düsseldorf. Mit einer stimmungsvollen Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Ultras Düsseldorf wurde am Samstagmittag in der Arena die Rückrunde in der 2. Fußball-Bundesliga eingeläutet. Nach 90 Zweitliga-Minuten herrschte nur noch im Gästeblock gute Stimmung. Fortuna Düsseldorf unterlag im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2015 vor 23 461 Zuschauern Union Berlin mit 0:3 (0:1). Es war das erste Zweitligaduell der beiden Teams, dass mit einem Auswärtssieg endete.
Durch den Ausfall von Sercan Sararer und ohne den gesperrten Kapitän Karim Haggui nahm Interimstrainer Peter Hermann in seinem dritten Spiel als Chef bei der Fortuna zwei Änderungen in der Startformation vor. Adam Bodzek ersetzte erwartungsgemäß Haggui in der Viererkette, für Sararer durfte Nachwuchstalent Emmanuel Iyoha erstmals von Beginn an ran.
Die Fortuna begann mutig, doch die Berliner schlugen mit ihrer ersten Möglichkeit eiskalt zu. Nach einem sehenswerten Zuspiel von Steven Zejnullahu lupfte Wood den Ball über den herausgeeilten Torhüter Michael Rensing ins Netz. Zuvor hatte Kapitän Julian Koch, der in Abwesenheit Hagguis sein Team anführte, nach einer Flanke von Ihlas Bebou am zweiten Pfosten die Chance auf das 1:0 verpasst (8.).
Gegen die meist dicht gestaffelten Berliner fand die Fortuna nach dem Rückstand nur selten ein Durchkommen. Die Gäste hingegen lauerten auf Konter und hätten in Person von Torschütze Wood nach 20 Minuten beinahe nachlegen können. Doch Adam Bodzek rettete im letzten Moment gegen den Union-Stürmer.
Joel Pohjanpalo, der nach seiner guten Leistung gegen Braunschweig am Montag erneut in der Startelf stand, blieb über weite Strecken der ersten 45 Minuten blass. Seine einzig nennenswerte Szene hatte der Finne in der 35. Minute. Sein Schuss ging aber einen Meter am Tor vorbei.
Doppelchance zum Beginn der zweiten Hälfte
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Nach Foulspiel von Toni Leistner an Ihlas Bebou entschied Schiedsrichter Felix Brych in der 47. Minute auf Strafstoß für die Fortuna. Doch Lukas Schmitz scheiterte an Union-Torhüter Daniel Haas. Eine Minute später vergab Pohjanpalo nach Bebou-Flanke völlig frei per Kopf, Haas reagierte dabei erneut hervorragend.
Union zog sich in der zweiten Hälfte immer weiter zurück und zeigte sich nur gelegentlich bei Kontern in der Nähe des Fortuna-Strafraums. Die anfängliche Unordnung nach der Pause in der Gäste-Abwehr bestand nicht lange, so dass es für die Fortuna schwer blieb, Lücken zu finden. Die zahlreichen Standardsituationen aus Eckbällen und Freistößen sorgten in der Regel für wenig Gefahr im Berliner Sechzehnmeterraum.
Und wenn eine Mannschaft im Fußball ihre guten Chancen ungenutzt lässt, dann wird dies meist bestraft. Auf Seiten der Gäste gab Bobby Wood den Spielverderber — der US-Amerikaner traf nach 69 Minuten zum 2:0. Es war die Entscheidung in einem Spiel, in dem der Fortuna das Bemühen nie abzusprechen war. Doch wie so bisher in dieser Saison fehlte es an der letzten Konsequenz und der Coolness vor dem gegnerischen Tor. Den Schlusspunkt setzte Lukas Schmitz mit seinem Eigentor (86.), als er eine Flanke von Zejnulahu ins eigene Tor abfälschte.