Fortuna Düsseldorf Koch war nicht der einzig mögliche Schauerte-Vertreter

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat Julian Koch gehen lassen. Der Defensivspieler heuerte bei Frerencváros Budapest an und hinterlässt laut Friedhelm Funkel keine gravierende Lücke in den personellen Planungen.

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„Julian war menschlich eine wichtige Komponente für unser Team. In der Kabine trug er zur guten Stimmung bei“, erklärte der Cheftrainer der Fortuna.

Dass nur Koch die Backup-Rolle für Julian Schauerte übernehmen könnte, weist Funkel zurück. „Wenn uns kein 100-prozentiger Ersatz für Schauerte zur Verfügung stünde, hätten wir Koch nicht gehen lassen“, sagte Funkel. Wen er damit genau meinte, wollte Funkel nicht ausführen. Zur absoluten Not könnte Kevin Akpoguma die Rolle spielen, oder auch Anderson Lucoqui von der linken Seite einspringen. Doch Fortunas Cheftrainer dürfte noch zwei andere Spieler für diese Aufgabe im Blick haben. Zum einen schulte er Justin Kinjo zum Verteidiger um. Der Japaner verfügt zwar noch nicht über die Zweikampfstärke und die Robustheit, die ein Spieler auf dieser Position in der 2. Bundesliga haben sollte, aber gerade in offensiver Hinsicht ist Kinjo keine schlechte Lösung.

Einen überraschend guten Eindruck hat Gökhan Gül in der kurzen Zeit hinterlassen, die er erst bei der Fortuna ist. Der 18-Jährige überzeugt durch seine aggressive Art und seine Spielübersicht. Und von Nervosität ist der Ex-Bochumer fast völlig frei, und er spielt, als hätte er schon mehr als zwei Zweitliga-Spiele für den Liga-Kontrahenten aus dem Ruhrpott absolviert. Allerdings muss er noch nachweisen, dass er auch genügend taktisches (und offensives) Verständnis hat. Kri