Fortuna Düsseldorf Vier Fragen an...Kerem Demirbay
Herr Demirbay, wie sehen Sie die derzeitige Situation nach dem 0:4 auf St. Pauli?
Kerem Demirbay: Eine Erklärung für ein solches Spiel habe ich nicht. Es ist bitter, wir stecken ganz tief in der Scheiße. Es wird wichtig für uns, dass wir als Einheit weiter vorangehen. Wir dürfen nicht zusammenbrechen. Da ist jeder Einzelne für verantwortlich. Und das wird auch nicht passieren, das garantiere ich.
Gibt es kein Wir-Gefühl in der Mannschaft?
Demirbay: Wir werden eine Einheit bleiben und wissen, wie tief wir drinstecken. Die Köpfe müssen oben bleiben. Wenn wir heute nur zwei Tore bekommen hätten, hätte keiner darüber gesprochen, dass wir Scheiße gespielt hätten. Das ist ein Unterschied, wir dürfen uns so nicht präsentierten. Wir dürfen uns nicht jedes Mal abschlachten lassen, wenn wir einen Rückstand kassieren.
Muss man vor dem nächsten Heimspiel gegen den MSV Duisburg als Fortuna-Fan richtig Angst haben?
Demirbay: Es gibt kein schwaches Team in der 2. Liga, und der MSV wird es uns auch nicht einfach machen. Wir müssen einfach drei Punkte holen, damit wir ein bisschen Luft bekommen. Wir können viel reden, aber schönreden bringt uns nichts. Wir dürfen uns aber jetzt nicht einschüchtern lassen von der Situation.
Aber es ist eine alarmierende Situation, oder?
Demirbay: Ich sehe das nicht als alarmierend. Wenn es sein muss, werfe ich mich komplett vor die Mannschaft. Es ist eine schwierige Situation. Aber alles negativ zu machen, hilft uns nicht. Wir wissen, welchen Druck wir bekommen werden. Aber wir halten stand. Verständlich, dass nicht mehr alle Fans hinter uns stehen. Aber wir schaffen das.