Berge: Die Einstellung entscheidet

Der KFC empfängt am Mittwoch die SSVg Velbert zum Nachholspiel.

<strong>Krefeld. Der Einstand von Klaus Berge als KFC-Trainer ging beim 1:4 in Wuppertal gründlich daneben. Alle Beteiligten rund um die Grotenburg samt der treuen Schlachtenbummler reagierten fassungslos. Ein Unterschied zu den Auftritten unter der Regie von Aleksandar Ristic war nicht zu erkennen. Vor dem Nachholspiel am Mittwoch, 19.30 Uhr, gegen die SSVg. Velbert in der Grotenburg steht der Krefelder Fußball-Club in der Fußball-Oberliga immer noch mit dem Rücken zur Wand. Bei einem Abstand von nunmehr sechs Punkten zu den Nichtabstiegsplätzen sollte der Ernst der Lage erkannt sein. Oder etwa nicht ? "Ich erwarte von den Spielern, dass sie eine Trotzreaktion auf die schwache Leistung in Wuppertal zeigen. Wir werden ganz genau hinschauen, wer dies tut und wer nicht", sagt Berge. Im Training beobachtete der neue Übungsleiter, wer für die Partie heute in der Grotenburg demnach von Beginn an in Frage kommt.

51 Gegentore: Uerdingens Abwehr ist so löchrig wie Schweizer Käse

Mit 51 Gegentoren besitzt der KFC, zusammen mit den so gut wie sicher abgestiegenen Mannschaften aus Straelen, Speldorf und Bergisch Gladbach, die schlechteste Defensive der Liga. Ein Fakt, der wenig Hoffnung macht vor der Begegnung mit Velbert, das noch immer einen Aufstiegsplatz anvisiert und aus sportlichen Gründen, genauso wie der KFC vor Wochenfrist, noch einmal den Trainer gewechselt hat. Achim Weber hat Dietmar Grabotin auf dem Chefsessel beeerbt.

Ähnliche Saisonziele wie Velbert hat man beim KFC schon längst abgeschrieben. Der nackte Kampf ums Überleben des Vereins geht am Donnerstag in die nächste Runde. "Die Mannschaft muss auf dem Feld den Ansprüchen des Klubs gerecht werden. Die Einstellung entscheidet. Wer das nicht versteht, bleibt draußen", so der KFC-Coach.

Klaus Berge vermisste bei seiner Saison-Premiere vor allem die letzte Konsequenz und die Bereitschaft der Mannschaft, an die absolute Leistungsgrenze zu gehen. "Wir müssen auch den Fans etwas zurückgeben. Sie haben in der Winterpause den Verein am Leben gehalten", sagt Berge.

Auf Peter Dudek, Mike Manske, Markus Ehrhard und Ales Kohout muss er noch verzichten.