Fußball: Funkels 1001 Spiele wie ein Märchen

Dem KFC Uerdingen hat der Trainer der Eintracht fast alles zu verdanken.

Krefeld. Es mag Friedhelm Funkel wie ein Märchen vorkommen. 1001 Spiele - ist das wirklich wahr? "Ihr habt das doch alles im Computer. Das wird schon stimmen", sagt Funkel im Gespräch mit der WZ. Einen Tag nach dem 2:1-Sieg im vorgezogenen Bundesligaspiel der Frankfurter gegen Energie Cottbus sind wir mit dem Trainer der Eintracht verabredet.

Es war das 1001. Spiel in der Laufbahn des zweifachen Vaters. 1001 Spiele als Spieler und Trainer - und doch "nur" Zweiter hinter Otto Rehhagel, der es auf 1076 Einsätze gebracht hat. Macht Friedhelm Funkel jetzt Jagd auf den Rekord des Nationalhelden Griechenlands? "Ach was", wiegelt Funkel ab, "man kann das doch nur bedingt beeinflussen. Ich habe einfach viel Glück gehabt in meiner Fußball-Laufbahn. Es hat immer alles gepasst."

Am Dienstagabend ist es nun soweit: Der KFC trifft um 19 Uhr im Grotenburg-Stadion auf den Siebten der Fußball-Bundesliga. Und selbst wenn einige Nationalspieler wegen diverser Testspiele in alle Winde verstreut sind, wird Funkel Dienstag ein starkes Team aufbieten. Oka Nikolov wird im Tor stehen, Ochs dabei sein, Russ, Köhler - und vielleicht auch 4,5-Millionen-Euro-Mann Caio aus Brasilien.

"Wir werden früh von Frankfurt aus starten", sagt Funkel, "im Landhaus Milser bei Duisburg zu Mittag essen, uns dann noch ein Stündchen auf Ohr legen und am frühen Abend schließlich die Grotenburg anpeilen." Friedhelm Funkel bedauert es, dass der KFC eine schwierige Zeit durchmacht. "Ein Abstieg in die Verbandsliga wäre ein Tiefschlag. Das muss unter allen Umständen vermieden werden. Aber ich habe ein gutes Gefühl. Der neue Vorstand bewegt was, und ich hoffe, dass der neue Trainer Klaus Berge mehr Glück hat als Ristic."