Gegen Wuppertal kehrt der neue KFC-Besen
Zu Beginn der „englischen Woche“ könnten bei dem Oberligisten sieben Akteure ausfallen.
Krefeld. Kehren neue Besen wirklich besser? Diesen Beweis muss der neue KFC-Trainer Klaus Berge Sonntag ab 15 Uhr antreten, wenn für den Krefelder Fußball-Oberligisten das erste Punktspiel unter seiner Regie ansteht. Im Spiel bei der Zweitvertretung des Wuppertaler SV, das auf der Sportanlage "Am Gelben Sprung" stattfindet, darf es keine Ausreden mehr geben. So sieht es auch der neue Coach, der wohl auf einige Spieler verzichten muss. "Wir müssen so schnell wie möglich mit dem Punktesammeln beginnen. In der vergangenen Woche haben wir uns eine gute Basis erarbeitet. Es gibt trotz der Ausfälle keinen Grund zu jammern", so Berge.
Mendy und Teke sollen die gegnerische Offensive bremsen
Gleich sieben Akteure drohen zu Beginn der "englischen Woche" auszufallen. Peter Dudek, Kevin Okereke, Mike Manske, Gustav Policella, El Hadji Dione und Marcus Wedau sind angeschlagen. Kapitän Markus Ehrhard muss mit einem Muskelfaserriss aussetzen. Die Stimmung in der Mannschaft ist trotzdem gut: "Der Trainer spricht viel mit uns und gibt uns Mut. Die Mannschaft rückt enger zusammen. Wir müssen eine Sieger-Mentalität entwickeln", sagt Stephan Heller, der Sonntag wieder neben Alexander Karachristos in der Innenverteidigung spielen wird. Zum Abwehrverbund könnte auch Said Daftari gehören, der auf der linken Verteidiger-Position gegen Frankfurt einen starken Eindruck machte. Berge favorisiert eine Doppel-Sechs, also zwei Vorstopper, vor der Viererkette, die mit Matthew Mendy und Özkan Teke die gegnerischen Offensivbemühungen früh abfangen soll. Im Tor wird nach langer Zeit und der guten Leistung gegen Frankfurt Routinier Sebastian Selke stehen. "Wir müssen in der Mannschaft eine bestimmte Hierarchie schaffen und einer Elf das Vertrauen aussprechen. Dabei gebe ich klare Vorgaben an die Spieler", sagt Berge. Der KFC darf in Wuppertal nicht verlieren, damit der Abstand zum elften Tabellenrang nicht größer wird. Auch Mittelfeld-Ass Luciano Velardi warnt: "Wir haben nur noch Endspiele. Wenn wir die guten Ansätze aus dem Spiel gegen Frankfurt ausbauen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Teamgeist die Kurve kriegen.""Der Trainer hat eine moderne Philosophie und neue Methoden. Es weht ein neuer Wind in der Mannschaft."
Luciano Velardi, Mittelfeldspieler des KFC Uerdingen