Verbandsliga rückt näher

Der KFC Uerdingen unterliegt auch in Wuppertal mit 1:4 und lässt wenig Hoffnung auf Besserung erkennen.

Wuppertal. Klaus Berge, seit vergangener Woche Chef-Trainer des KFC Uerdingen, ist ein Mann klarer Worte. "Wenn dies das Leistungsniveau der Mannschaft ist, können wir getrost für die Verbandsliga planen." Das Auftreten des Fußball-Oberligisten bei der Zweitvertretung des Wuppertaler SV machte wenig Mut auf eine baldige sportliche Wende. Der KFC verlor deutlich und verdient mit 1:4 beim WSV und hat im Abstiegskampf damit gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt gepatzt.

Eigentlich wollten die Krefelder im Stadion "Am gelben Sprung" einen Schritt aus der sportlichen Krise schaffen. Doch bereits nach zehn Minuten waren die guten Vorzeichen ad acta gelegt. Fatlum Zaskoku traf nach einer Ecke zum 1:0 für die Gastgeber. Der Anfang vom Ende aller Hoffnungen auf den so wichtigen Auswärtserfolg.

Kaum hatte sich der Gast von dem frühen Schock erholt, musste Torhüter Sebastian Selke erneut hinter sich greifen. Freddy Mombongo hatte eine Flanke mustergültig verwertet (17.). Für die frühe Vorentscheidung in der 30.Minute sorgte Wuppertals Routiner Björn Mehnert unbedrängt per Kopf nach einem Freistoß. Die Uerdinger Fans gingen mit ihrer Mannschaft zur Halbzeit hart ins Gericht.

Auch in Durchgang zwei kamen die stark ersatzgeschwächten Gäste mit dem Pressing und aggressiven Spiel der Hausherren nicht zurecht. Spielerisch gab es beim KFC kaum Lichtblicke. In der Defensive nach wie vor zu ungeordnet, offensiv zu harmlos. Auch Patrick Schniers Treffer (55.) erwies sich nicht als Wendepunkt in der Partie. Wuppertal blieb die bessere Mannschaft und setzte mit Bulut Aksoys Treffer (83.) den Schlusspunkt unter eine desolate Krefelder Leistung. Berge bekam alle Makel aufgezeigt. "Die taktische Disziplin und das Vertrauen auf dem Platz zueinander fehlt", urteilte der KFC Coach. "Unsere Maßnahmen werden aber bald greifen", so Berge. Doch die Zeit läuft dem Trainer davon. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) kommt es zum Nachholspiel gegen Velbert.