Debakel für den KFC

Die Uerdinger gehen gegen Straelen mit 2:6 unter. Niklas van Houdt lässt den SVS strahlen.

Krefeld. Nicht nur der FC Bayern München erlebte an diesem Wochenenden sein Waterloo -- auch der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen bezog gegen den SV Straelen am Sonntag mit 2:6 mächtig Prügel. Blankes Entsetzen auf der Tribüne und bei den Verantwortlichen. Denn nach einer katastrophalen Leistung vor allem in der zweiten Hälfte kassierte der KFC bereits die dritte Pleite in der noch jungen Saison.

Aufgebrachte Zuschauer machten sich nach der Partie Luft - beschimpften einige Akteure, die noch nicht in die Katakomben der Grotenburg geflohen waren, aufs Übelste. Der KFC-Vorsitzende Lakis und Vizepräsident Norbert Kalwa besprachen die herbe Niederlage unter vier Augen: "Ich bin schwer enttäuscht ob dieser Leistung. So ein Auftritt ist nicht zu entschuldigen", sagte Kalwa im Zorn.

Der KFC-Boss zeigte sich ebenfalls ernüchtert: "Ganz klar: So haben wir uns den Beginn in die Spielzeit nicht vorgestellt. Wir glauben aber, dass das Verhältnis des Trainers und der Mannschaft stimmt. Dennoch war diese Leistung heute ganz schlecht."

Zwar war der KFC in der ersten Hälfte tonangebend, geriet aber durch einen individuellen Fehler von Torhüter Björn Kreil ins Hintertreffen. Niklas van Houdts Kopfball landete im Tor. Spielerisch wurde der Gast aus Straelen mutiger und erspielte sich das 2:0 durch Thomas Pütters.

Hierbei sah Verteidiger Ervin Zukanovic alles andere als glücklich aus. "Es waren die individuellen Fehler, die uns um den Lohn gebracht haben", resümierte KFC-Trainer Towa. Nach den Anschlusstreffern von Dennis Geiger und Luciano Mangiapane keimte kurzzeitig Hoffnung auf, doch van Houdt beendete die Träume auf einen Uerdinger Sieg. Sebastian Clarke und Thomas Pütters gaben den Uerdingern den Rest.

Die hohe Anzahl der Fehler, sowie die Art und Weise, wie sich Krefeld in der zweiten Hälfte von flinken und ballsicheren Gästen vorführen ließ, war beängstigend. Richard Towa hat einige Baustellen zu schließen. Vorne mangelt es noch immer an Durchschlagskraft. Aber auch das "Prunkstück", die Defensive, erlebte wie gesagt ein Waterloo.