Rechtsanwalt aus Düsseldorf Krise des KFC Uerdingen: Insolvenzverwalter übernimmt
Krefeld · Neue Entwicklung in der Krise des KFC Uerdingen: Ein vorläufiger Insolvenzverwalter übernimmt. Was das bedeutet.
Im Fall des kriselnden KFC Uerdingen übernimmt jetzt ein „vorläufiger Insolvenzverwalter“. Konkret: Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Thomas Ellrich werde ermächtigt, „Bankguthaben und sonstige Forderungen des Schuldners einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen“, so das Amtsgericht in Krefeld.
Der vorläufige Insolvenzverwalter prüfe jetzt, ob genug „Masse“ (finanzielle Mittel) vorhanden sind, um ein Insolvenzverfahren zu eröffnen, erklärte Christian Huge, Pressesprecher des Amtsgerichts in Krefeld unserer Redaktion. Dazu werde unter anderem die Buchführung gesichtet und weitere Auskünfte eingeholt. Zudem werde der Insolvenzverwalter weitere negative finanzielle Entwicklungen verhindern.
KFC Uerdingen pleite: Insolvenzverwalter sieht Chance auf „tragbare Lösung“
Der vorläufige Insolvenzverwalter gab das Ziel aus, „eine tragfähige Lösung für die Zukunft des Vereins zu finden“, hieß es in einer Mitteilung, die unsere Redaktion am Dienstag erreichte. Es sei allerdings entscheidend, weitere Sponsoren für den laufenden Ligabetrieb zu bekommen: „Ohne ein weiteres finanzielles Engagement wird es schwer, den Geschäfts- und Spielbetrieb in Krefeld bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten“, wurde Thomas Ellrich als Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht der Kanzlei „VOIGT SALUS“ zitiert. Über das Insolvenzgeld sei ein Teil der offenen Forderungen der Mitarbeitenden abgesichert, hieß es weiter.
KFC Uerdingen in der Krise: Spiel gegen Gütersloh soll stattfinden
Zunächst sei geplant, dass das Spiel am 31. Januar gegen den FC Gütersloh stattfinden kann, hierzu solle kurzfristig über die Homepage des KFC Uerdingen informiert werden.
Am 13. Januar hatte das Finanzamt Krefeld den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zeitgleich wurde bekannt, dass der Verein schon im Sommer mit einem dicken Minus in die Saison gestartet sein soll, was sich bis Oktober zu einer Million Euro aufsummierte, hieß es.