Auftakt Das Kunstmuseum Barberini wird eröffnet

Potsdam (dpa) - Das neue Potsdamer Kunstmuseum Barberini von Mäzen Hasso Plattner öffnet am Freitag offiziell seine Tore. Zu den ersten Gästen gehört Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Aus der ganzen Welt steuerten Museen und Privatsammler bedeutende Werke für die Eröffnungsausstellungen bei.

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Werke aus Paris, St. Petersburg, Jerusalem und Washington reisten nach Potsdam.

Auch Microsoft-Gründer Bill Gates soll ein Bild aus seiner Privatsammlung geschickt haben. Gates selbst wird zur Eröffnung des Hauses erwartet. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es aber nicht.

In den ersten beiden Sonderschauen stehen Werke von Impressionisten und Klassiker der Moderne im Blick. Es sind etwa Arbeiten von Monet, Rodin, Kandinsky, Liebermann und Nolde zu sehen. Im Herbst soll ein mit DDR-Kunst folgen.

Das Museumsgebäude entstand binnen drei Jahren in der alten Mitte Potsdams. Äußerlich entspricht es dem historischen Vorbild: dem Palast Barberini aus der Zeit von Friedrich II. (1712-1786). Er war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die Hasso Plattner Stiftung hat den Bau des Hauses finanziert und betreibt auch das Museum. Zu den Kosten werden keine Angaben gemacht.

Der SAP-Mitbegründer wird vor der Eröffnung seines Museums mit der Potsdamer Ehrenbürgerwürde geehrt. Der geborene Berliner ist eng mit der Stadt verbunden, in der er heute auch einen Wohnsitz hat. Mit seinen Millionen-Spenden hat er entscheidend das Bild von Potsdam geprägt. Das Stadtschloss, in dem heute der Landtag sitzt, erhielt dank der von ihm bereitgestellten 21 Millionen Euro eine Barockfassade wie im Original. Als für ein Zinkdach Geld fehlte, half er erneut mit einer Millionensumme aus. Er stiftete auch das Hasso-Plattner-Institut in der Stadt. Dort werden IT-Fachleute ausgebildet.