Erlös der Kunstauktion übersteigt alle Erwartungen

3700 Euro erbringt die Versteigerung von Kunstwerken zugunsten des Vereins Flüchtlingshilfe.

Foto: Nicole Haase

Burscheid. Als es am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr losging, waren es schließlich 73 gespendete Kunstwerke, die im Kulturbadehaus zugunsten der Flüchtlingshilfe Burscheid versteigert werden sollten. Und 45 Arbeiten fanden auch einen Abnehmer. Am Ende konnte Schatzmeister Manfred Jautelat einen Gesamterlös von 3700 Euro verbuchen, der das derzeitige Vermögen des Vereins auf 14 000 Euro katapultiert. „Jetzt sollten auch fleißig Anträge zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit gestellt werden, denn wir wollen das Geld ja nicht horten“, sagte Jautelat angesichts des überwältigenden Ergebnisses.

Insgesondere die Erwartungen der Initiatorin Barbara Sarx wurden durch den Erlös um ein Vielfaches übertroffen. Allein 200 der 3700 Euro trug noch die zwischengeschobene Versteigerung von Arbeiten des Zehner-Kunstkurses der Realschule bei, die auch alle ihre Abnehmer fanden.

Auktionator Timm Gatter sah sich zum Auftakt gut gefüllten Reihen gegenüber, wobei auch viele der beteiligten Künstler gekommen waren. Im Sauseschritt ging es durch die breite Palette der Zeiten und Stilformen. Dabei machten die Bietwilligen manches Schnäppchen. So wurde eine original Tuschezeichnung von Carl Lauterbach für das Mindestgebot von 140 Euro versteigert. Apotheker Thomas Winterfeld, dessen Familie das Lauterbach-Haus besitzt, hatte sich schon im Vorfeld eine Lauterbach-Kunstmappe gesichert. Ein Holzschnitt von Heinz-Peter Knoop wechselte ebenfalls für das Mindestgebot von 200 Euro den Besitzer. Auch die beiden Arbeiten von Walther Schliephake fanden Abnehmer.

Einer der eifrigsten Bieter war Jürgen Zimmer, Ehemann der Vereinsvorsitzenden Dagmar Zimmer. Der Inhaber eines Installateurbetriebs lieferte sich zwischenzeitlich ein Bietduell mit Federal-Mogul-Manager Michael Hedderich um ein Werk von Ingeborg Hubrich-Vogel („Kunst im Schaufenster“). Zimmer hatte schließlich die Nase vorn — und der Verein wieder 300 Euro mehr in der Kasse.

Barbara Sarx („Das war eine runde Sache“) war nicht nur über das Ergebnis erfreut, sondern auch über die tatkräftige Mithilfe von Renate Bernshausen und Anneli Knoop.