Gefahrgut ungesichert auf Laster
Zwei Tonnen ätzende Flüssigkeit ohne jede Kennzeichnung unterwegs.
Rhein.-Berg. Kreis. Bei einer Routinekontrolle der Polizei ist jetzt ein Gefahrguttransport aufgefallen, bei dem so ziemlich alle gesetzlichen Vorgaben missachtet wurden.
Die Beamten bemerkten den Kölner Lkw auf dem Refrather Weg in Bergisch Gladbach. Da die Ladung augenscheinlich falsch auf der Ladefläche platziert war — der Lastwagen „hing“ nach einer Seite — entschied sich die Besatzung des Streifenwagens zu einer gezielten Überprüfung.
Und dabei erlebten die Beamten eine unangenehme Überraschung. Statt der erwarteten Stückgutladung standen auf einer Seite mehrere Fässer mit einer stark ätzenden Flüssigkeit, die auch jederzeit in einer Kurve hätten kippen können, teilen die Polizisten mit. Und obwohl rund zwei Tonnen des gefährlichen Stoffes transportiert wurden, erfolgte keine Kennzeichnung auf dem Lastwagen. Auch die erforderlichen Begleitpapiere wurden von dem Fahrer nicht mitgeführt.
Der 48-jährige Fahrer aus Köln wurde angewiesen, noch am Anhalteort die Fässer in erlaubte Kleinmengen umzuladen und dann gesichert an den Zielort zu transportieren. Ihn erwartet jetzt ein umfangreiches Bußgeldverfahren nach der Gefahrgutverordnung. Aber auch gegen den Halter des Lastwagens, den Verlader und den Verpacker der gefährlichen Stoffe wurde Anzeige erstattet. Red