Neuer Name für Schmuckstück
Einweihung: Die Schule Kuhle heißt künftig Martin-Buber-Schule. Viele Gemeinschafts- und Projekträume, dazu breite Gänge und freundliche Farben prägen nun das Bild der um 500 Quadratmeter vergrößerten Förderschule.
<strong>Witzhelden. Gertrud Herbertz war ganz schön aufgeregt, als sie von Landrat Rolf Menzel den übergroßen Schlüssel für ihre runderneuerte Schule in Empfang nehmen durfte. "Den Schlüssel für so ein millionenschweres Schmuckstück in Händen zu halten, ist ein besonderer Moment", gestand die Schulleiterin der Schule Kuhle in Witzhelden. Seit Samstag trägt die kreiseigene Einrichtung einen neuen Namen: Martin-Buber-Schule. Dass die Förderschule für Geistigbehinderte nach 16 Monaten Bauzeit und einer Investition von rund drei Millionen Euro wirklich zu einem Schmuckkästchen geworden ist, davon konnten sich die Besucher beim Schulfest persönlich überzeugen. Viele Gemeinschafts- und Projekträume, dazu breite Gänge und freundliche Farben prägen nun das Bild der um 500 Quadratmeter vergrößerten Förderschule.
Die Zeiten, in denen die Kinder und Jugendlichen wegen Platzmangel und Bauarbeiten in Containern unterrichtet und betreut werden mussten, sind vorbei. Mit dem Umbau der Schule, die nun bis zu 80 Schülern Platz bietet, verfügt man auch noch über Erweiterungskapazitäten. Derzeit besuchen 64 Kinder die Schule.
Ein großer Wunsch der Schulleiterin ist es, "keine Insel mehr in Kuhle zu sein". Der Kontakt der behinderten Kinder zu anderen Menschen außerhalb der Familie sei erfahrungsgemäß eng begrenzt. Die neuen Räumlichkeiten sollen daher auch als Schnittstelle und Begegnungsstätte dienen.