Sieger Velten hatte mächtig zu kämpfen

33. Sengbach-Talsperrenlauf: Der TV Witzhelden lockt knapp 1000 Teilnehmer auf diesmal leicht verlängerte Strecken.

Witzhelden. Der Sengbach-Talsperrenlauf hat auch in diesem Jahr seine Wirkung als Anziehungspunkt für Läuferinnen und Läufer aus der Umgebung entfaltet. Dennoch vermeldeten die Organisatoren des TV Witzhelden rückläufige Zahlen. Zum ersten Mal seit Jahren blieb man mit 971 Startern knapp unter der Schallmauer von 1000 Teilnehmern.

"Es gab eine Konkurrenzveranstaltung der Deutschen Sporthochschule Köln. Die hat uns wohl Leute gekostet", nennt Margret Knigge vom Ausrichter einen möglichen Grund. Über genug Arbeit brauchte sich die seit Jahren schon für die Pressearbeit zuständige Funktionärin des TV Witzhelden trotzdem nicht zu beschweren. Nach dem Rückzug von Klaus Wolf bildete sie mit Gabriele Becker und Hans-Peter Drzimotta das neue für die Organisation zuständige Team, welches gleich einige Veränderungen durchsetzte.

Die wichtigste vielleicht: Die Strecken wurden neu vermessen und der Zielbereich daraufhin verlegt. Das hieß, dass die Läufer diesmal etwas länger laufen mussten, gleichzeitig rückte der Einlauf näher an den Platz heran, an dem sich das Geschehen mit Siegerehrungen und Verpflegung abspielt.

"Wir wollten, dass die Veranstaltung nicht mehr so auseinandergerissen wirkt. Bislang bekamen die Zuschauer vom Einlauf der Schnellsten gar nichts mit", erläutert Margret Knigge. Zum neuen Konzept gehört auch ein zweiter Moderator, der die Teilnehmer schon direkt am Zieleinlauf begrüßte.

Bereits seit Langem ein Fan des Sengbachlaufs ist Stefan Clemen, der sich diesmal auch selbst auf die Strecke traute, nachdem er schon seit Jahren für eine funktionierende Technik auf dem Witzheldener Gelände sorgt und im Vorstand eines Hauptsponsors sitzt. "Meine Söhne laufen beide, da wollte ich nicht nachstehen." Sein Fazit: "Die Strecke ist nicht ohne, aber das wird durch die Landschaft und die vielen netten Leute wieder wettgemacht."

Wenig überraschend war der erste Sieg des Remscheiders Sascha Velten auf der Halbmarathonstrecke. Verwunderlich hingegen, dass die 21,095 Kilometer den bekannten Athleten des Lüttringhauser TV mächtig zeichneten: "Die Verlängerung der Strecke geht doch an die Substanz", so Velten.

Markus Nett vom Solinger LC bereitete sich mit der Teilnahme über die 11,3 Kilometer auf den Köln-Marathon vor. Nach mehreren Siegen über 3 km glückte sein Debüt über diese Distanz als Zweiter in 41:21 Minuten.