Umweltwoche: Natur zum Tasten und Müll zum Sortieren

Zum dritten Mal treten Grundschüler bei der Umweltolympiade gegeneinander an — diesmal in Dierath.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. „Nele!“, „Nele!“, feuern die Kinder ihre Mitstreiterin an. Kurz darauf hört man laut: „Gelb!“, „Gelb!“. Gemeint ist die Farbe der Mülleimer, in die der Müll einsortiert werden muss, den Nele gerade aus einer Mülltüte gezogen hat. Kurz darauf tönt es „Felix!“, „Felix!“ von der Station des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (Bav) auf dem Schulhof der Schule in Dierath. Sie ist in diesem Jahr Austragungsort der Umweltolympiade.

Bei diesem Wettbewerb treten die Offenen Ganztagsschulen aus Dierath, Burscheid und Hilgen an sechs Stationen gegeneinander an. An der Station „Müllsortierstaffel“ müssen die Schüler aus einem großen Müllsack ein Stück Müll fischen, mit diesem zu sechs verschiedenfarbigen Mülleimern rennen und es dort richtig „entsorgen“. Wenn die erste der beiden startenden Gruppen ihren Sack geleert hat, wird gestoppt und ausgezählt, wer die Mülltrennung am besten beherrscht.

Bei dieser Station ist der Lärm am größten, aber auch an den anderen Stationen haben die Kinder sichtlich Spaß. An der Station der Verkehrswacht Rhein—Sieg, dem „Fahrrad-Simulator“, wird die Reaktionsfähigkeit der Grundschüler auf dem Fahrrad getestet. Großen Jubel gibt es auch am „heißen Blitz“ der Belkaw, wenn ein Schüler eine besonders ruhige Hand hat und es schafft, einen Stab einmal um ein Blitzsymbol zu führen und dabei möglichst wenig Kontakte mit dem Rand zu haben.

Das Forstamt hat eine Baumscheiben—Rallye vorbereitet, die Stadtwerke die Station „Muttern stapeln“, bei der Geschick und wieder eine ruhige Hand gefordert sind. Bei der Biologischen Station Rhein—Berg geht es vor allem um den Tastsinn, aber bei einem Bilderquiz über den Wald ist auch das Wissen der Kinder gefragt.

Den Sieg trägt am Ende die OGS der Hilgener EMA-Schule davon, gefolgt von Dierath und der Montanusschule. Ihre Preise erhalten die Sieger von den Bundesligafußballerinnen Ramona Petzelberger und Marisa Ewers (Bayer 04 Leverkusen). Zusätzlich bekommt jede OGS 50 Freikarten für das letzte Bundesliga—Saisonspiel der Fußballerinnen. Außerdem dürfen bei diesem Spiel von jeder OGS acht Schüler mit den beiden Mannschaften ins Stadion einlaufen.