Der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe (CDU), Bürgermeister Stefan Caplan, Vertreter der Ratsfraktionen, Kreis- und Ortsbauernschaft sowie die Kooperative „Bergisch pur“ waren vertreten, als Norbert und Mechthild Stamm am Donnerstagnachmittag symbolisch das Band durchtrennten und die schon seit Dezember fertiggestellte Privatstraße nun auch offiziell freigaben.

„Wir sind froh, dass wir sie haben. Sie ist eine Erleichterung für uns, für die Kunden und letztlich auch für die Nachbarn“, sagt Stamm. Die bisherigen Zufahrtsmöglichkeiten durch die engen Gassen von Großhamberg oder über den Feldweg von Leverkusen-Schöne Aussicht waren in jeder Hinsicht unzumutbar. Nicht nur einmal hat sich ein Zuliefer-Lkw, der beispielsweise Paletten von Erdbeerschalen geladen hatte, irgendwo festgefahren.

160 000 Euro hat Stamm investiert, damit sein Hof nun besser erreichbar ist. Unten im Tal weist ein großes Schild die Straße mit einer Steigung von bis zu 14 Prozent hinauf. Baustopps hat es gegeben und Streitigkeiten über das rechte Maß an Eingriff in die Natur. Aber jetzt ist allenthalben nur noch Erleichterung zu spüren, dass das existenzsichernde Verfahren nach all den Jahren doch noch zu einem gütlichen Ende gefunden hat.

Stamm hat die Gelegenheit genutzt und den Hofladen noch einmal aufgewertet. Neben den eigenen Produkten gibt es dort jetzt zusätzlich noch eine passende zugekaufte Angebotspalette. Mit einem Tag der offenen Tür am 1. Mai will der Mönchhof den Kunden die neue Zufahrt und den erweiterten Laden vorstellen.

Und was macht der andere Dauerstreitfall, der mit dem Namen Stamm verbunden ist? Der Obstbauer lacht kurz auf, als das Stichwort Windrad fällt. Der Kampf war schon vor 20 Jahren begonnen worden. Aktuell sieht es nicht danach aus, als würde das Windrad eines Tages eingeweiht werden. Aber das haben von der Zufahrt auch viele geglaubt. www.obstanlagen-moenchhof.de