Dumping Drogenmüll aus den Niederlanden schadet Umwelt in NRW

Düsseldorf · Abfall aus niederländischen Drogenlaboren belastet die Umwelt an der deutsch-niederländischen Grenze in Nordrhein-Westfalen.

Sichergestelltes Ecstasy auf einer Pressekonferenz des Bundeskriminalamtes. (Archivbild)

Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler

Die illegale Abfallentsorgung von Tonnen von Drogen-Chemikalien - auch Dumping genannt - habe sich zum „bedeutenden Problem“ für die Natur entwickelt, teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag mit. Die Natur werde teils erheblich verschmutzt. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ berichtet.

NRW hat sich nach LKA-Erkenntnissen zum Logistikstandort für den internationalen Versand von Drogen entwickelt. Gründen seien unter anderem die lange „grüne“ Grenze zu den Niederlanden und Belgien und die gut ausgebauten Verkehrswege. Auch die starke Infrastruktur der Deutschen Post- und Paketdienste trage dazu bei.

2019 hatte das LKA mehrere große Kokain-Lieferungen in NRW sicher gestellt - unter anderem 110 Kilogramm des Rauschmittels zwischen einer Bananenlieferung. In Wachtendonk am Niederrhein und in Preußisch Oldendorf zwischen Minden und Osnabrück wurden in diesem Jahr jeweils große, professionell ausgestattete Drogenfabriken entdeckt.

(dpa)