17-jährige Touristin in der Türkei vergewaltigt
Die junge Düsseldorferin soll von sechs Bauarbeitern am Strand überfallen worden sein. Zwei Männer sitzen in Haft.
Düsseldorf/Antalya. Es sollte ein schöner Urlaub werden, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Doch für eine junge Düsseldorferin endete die Reise nach Antalya offenbar als blanker Horror.
Sie soll am Strand von Side, einem beschaulichen Urlaubsort nahe Antalya, von sechs Männern überfallen und vergewaltigt worden sein. Zwei Verdächtige sitzen inzwischen in Haft.
Mitte der vergangenen Woche soll sich die Tat ereignet haben. Die Düsseldorferin war abends in einer Bar, trank dort auch Alkohol. Laut dem lokalen Fernsehsender Klas TV passten zwei Männer sie gegen 3.30 Uhr ab, als sie am Strand entlang zum Hotel gehen wollte. Die Männer, so der Sender, vergewaltigten die 17-Jährige nacheinander. Dann machten sie sich aus dem Staub, ließen das hilflose Opfer zurück.
Das Unfassbare: Kurze Zeit darauf sollen vier Bauarbeiter aus Corum, die in der Nähe an der Errichtung einer Moschee mitarbeiteten, gekommen sein. Das Mädchen habe sie um Hilfe angefleht - da fielen auch die vier Männer zwischen 21 und 38 Jahren über die junge Frau her. Ob es eine Verbindung zwischen den sechs Männer gibt, ist unklar.
Die Eltern des Opfers schalteten sofort die türkischen Behörden ein. Ein Sprecher des Gouverneurs erklärte, die mutmaßlichen Täter hätten daraufhin durch Bilder einer Überwachungskamera in kürzester Zeit identifiziert werden können. Einige wurden bei einem Polizeieinsatz auf der Moschee-Baustelle festgenommen, zwei weitere hatten sich bereits in ihre Heimatstadt in der Schwarzmeerregion geflüchtet. Auch sie konnten jedoch gefasst und nach Antalya gebracht werden.
Zwei der Verdächtigen - Ali R. (33) und Murat E. (31) - sitzen noch immer im Gefängnis. Die mutmaßlichen Mittäter wurden für die Dauer des Verfahrens auf freien Fuß gesetzt. Wann der Prozess beginnen wird, steht noch nicht fest. Ebenfalls ist laut Medienberichten unklar, ob das Opfer dazu in die Türkei zurückkehren wird.