Bundeswehr beendet Hilfseinsatz - Holz gehört der Stadt

Düsseldorf (dpa). Die Pioniereinheiten der Bundeswehr haben ihren Hilfseinsatz nach dem Pfingstunwetter beendet und sind am Mittwoch aus Düsseldorf abgezogen.

Überall im Stadtgebiet werden Äste aufgetürmt, die zum Mitnehmen "einladen" - das aber ist verboten.

Foto: Kurt Nellessen, Stadt Düsseldorf

Man habe in den vergangenen fünf Tagen rund 600 Gefahrenstellen in der Landeshauptstadt beseitigt, sagte Bundeswehrsprecher Uwe Kort. Die Pionierpanzer rollten auf Ketten mit Gummipolstern zurück in die Kaserne. Eine Anforderung für einen ähnlichen Hilfseinsatz in Essen hatte die Bundeswehr abgelehnt.

Tausende Bäume wurden in Düsseldorf aus dem Weg geräumt, wichtige Straßen sind wieder befahrbar. Auch einen Rheindamm halfen die Soldaten zu befestigen. Das Ausmaß der Schäden sei extrem gewesen, hieß es. 240 Soldaten waren in den fünf Tagen beteiligt. Zwei Pionierpanzer „Dachs“ und mehrere Transportpanzer wurden bis einschließlich Dienstag eingesetzt.

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Insgesamt war die Armee den Angaben zufolge mit fast 100 Fahrzeugen vor Ort. Die Feuerwehr hat in Düsseldorf immer noch täglich 1200 Leute im Einsatz.

Die Stadt Düsseldorf macht unterdessen darauf aufmerksam, dass umgestürzte Bäume und Äste, die vielerort noch im Stadtgebiet liegen, nicht mitgenommen werden dürfen. Sie seien städtisches Eigentum, ein Wertstoff, der der weiteren Verwertung zugeführt werde.

Städtische Mitarbeiter sind derzeit damit beschäftigt, das Holz zu sechs Sammelpätzen zu bringen. Von dort werde es an die Fimra KDM GmbH geliefert, die daraus Brennstoffe für Biomasseheizungen und Biomasseheizkraftwerke sowie Kompost herstelle. Darüberhinaus veräußert die Fortstabteilung des Gartenamtes Stammholz.