Das große Volksfest ist eröffnet: So viel kostet der Kirmes-Spaß

Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Preise weitgehend stabil geblieben. Auch für Kinder ist einiges dabei.

Düsseldorf. Gut gemacht hat er seinen Job wieder, der Kirmes-Bürgermeister Thomas König. Dafür gab es am Freitag bei der Eröffnung der Größten Kirmes am Rhein einen Sonderapplaus. Die fand zum zweiten Mal bereits am Freitag und in kleinem Rahmen statt. Für die Schützen gibt es am Samstagnachmittag noch eine feierliche Eröffnung des Volksfestes im Festzelt.

Und für das Wetter kann Thomas König nichts, hat aber dafür eine gute Nachricht: „Die Preise werden auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Wir haben ja auch die Miete nicht erhöht.“ Und das, obwohl die Schützen mehr als 50 000 Euro zusätzlich für das Sicherheitskonzept ausgeben müssen. Lediglich in einigen Bierzelten werde das Glas Alt zehn Cent teurer sein (Preisvergleich: siehe Grafik rechts).

Die Preis-Disziplin gilt auch für das gastronomische Angebot auf den Rheinwiesen. Den Paradies-Apfel bekommt man schon für einen Euro. Für das Holzfäller-Steak oder den Speck-Teller in der Alpenwelt muss man zehn Euro hinlegen. Dazwischen gibt es ein Riesen-Angebot aus nationalen und internationalen Kochtöpfen, das von dem halben Meter Bratwurst (3,50 Euro), über mexikanisches Chilli (vier Euro) oder Prager Schinken (fünf Euro) bis zur China-Pfanne mit Reis für 4,50 Euro reicht.

Dabei legen immer mehr Schausteller Wert auf Qualität. Wie René Otto mit seinem Gastmahl des Meeres, der 30 verschiedene Fischsorten anbietet: „Wir werden direkt von einem Händler aus Bremerhaven beliefert.“ Die charmantesten Hamburger servieren ganz klar Mandy und Sheila für vier Euro.

Einen Snack für einen Euro gibt es bei Mitzi Rahn: Sie verkauft eingelegte Riesen-Gurken in verschiedenen Variationen, von salzig bis scharf. Schaumeis, eine Art Softeis im Schokomantel, gibt es ab 1,50 Euro — und am neuen Flammlachsstand wird nach finnischer Art Fisch gegart. Er kostet im Brötchen sechs Euro, mit Rosmarinkartoffeln 13 Euro.

Egal ob vor oder nach dem Essen: Die Eintrittspreise für die Fahrgeschäfte sind weitestgehend stabil geblieben. So kostet eine Fahrt mit der Raupe oder dem Autoscooter 2,50 Euro. Das Glück an der Losbude herausfordern kostet drei Euro (zehn Lose), eine rasante Fahrt mit der Alpina-Bahn fünf Euro (ermäßigt 4,50 Euro) und wer mit dem Power Tower im freien Fall Richtung Erde rauschen will, muss 5,50 Euro (Kinder 4,50 Euro) bezahlen. Mit drei Euro kann man bei „Hau-den-Lukas“ zeigen, ob man „Schlappschwanz“ oder „Supermann“ ist.

Der Mini-Cars-Autoscooter dürfte sich gerade bei Düsseldorfer Kindern großer Beliebtheit erfreuen, denn er hat einen Fortuna-Scooter. „In anderen Städte hat es dafür schon Ärger gegeben. Aber egal wo wir sind, Düsseldorfer freuen sich immer“, sagt Besitzerin Jennifer Fellerhoff lachend. Eine Fahrt für Kinder kostet zwei Euro, genauso wie eine Runde mit dem Kinder-Kettenkarussell. Ponyreiten und Entenangeln kosten drei Euro.

Wer mit Kindern auf der Kirmes ist und sie verliert, kann sie im Kindergarten der Schausteller neben der Kirmes-Polizeiwache wieder abholen. Dort bringt die Polizei Kinder, die ihre Eltern verloren haben, hin. Und wer mit den ganz Kleinen unterwegs ist: Ein Wickelraum ist unter anderem im Bayern-Garten am Südeingang.