Der Frauentag geht alle an

100 Jahre Internationaler Frauentag, 25 Jahre Gleichstellungsarbeit in Düsseldorf — das wurde am Freitag im Stadtmuseum gefeiert. „Viel erreicht — noch viel zu tun?!“ so lautete das Motto des Jubiläumsfestes.

Doch was ist erreicht, was ist zu tun? Warum nimmt man das Gleichstellungsbüro eigentlich nur einmal im Jahr zum 8. März wahr? Und warum laden Frauen zur Frauentags-Aktionen auch heute noch zumeist nur Frauen ein?

Es geht um Themen, die das Zusammenleben der Gesellschaft betreffen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Rückkehr ins Berufsleben oder die gerechte Besetzung der Stellen bei der Stadt, allesamt Aspekte, mit denen sich Mann und Frau auseinandersetzen müssen.

2008 wurde das frühere „Frauenbüro“ entsprechend umbenannt in „Büro für die Gleichstellung von Frauen und Männern“. Väter und Karriere, Männer und Teilzeit — die Stadt greift auch hier aktuelle Themen auf. Das sollte das Gleichstellungsbüro alles mal öffentlich vorstellen. Den Frauentag nur einmal im Jahr im inneren Zirkel zu feiern — das ist kein Austausch mit den Menschen.