Ausbau der Parkverbotszonen Friedrichstadt bekommt fünf neue Sharingstationen

Düsseldorf · Die Stadt will das Chaos der wahllos abgestellten Leihfahrräder und E-Scooter in den Griff bekommen. Die erweiterten Parkverbotszonen sollen durch mehr Sharingstationen ausgeglichen werden. Neue Standorte wurden nun für den Bezirk 3 ausgemacht.

Mit Sharingstationen will die Stadt das unsachgemäße Abstellen von Leihfahrzeugen verhindern.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wer in den vergangenen Wochen mit einem Leihfahrrad oder E-Scooter in der Innenstadt unterwegs gewesen ist, wird gemerkt haben: Das Gefährt mal eben abstellen und zurückgeben, ist kaum noch möglich. Und falls doch, muss man meist eine hohe Gebühr in Kauf nehmen.

Anfang des Jahres hatte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) der Stadt Düsseldorf beschlossen, mit erweiterten Parkverbotszonen das mitunter entstandene Chaos der wahllos abgestellten Fahrzeuge von Sharing-Anbietern in den Griff zu bekommen.

Scooter und Räder sollen jetzt gebündelt an Sharingstationen geparkt werden – für dessen Ausbau der OVA ein Sofortprogramm angestoßen hatte. Die ersten neuen Standorte im Bezirk 3 (Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Flehe, Volmerswerth) gab die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD) in der vergangenen Bezirkssitzung bekannt.

Demnach soll das Angebot vor allem in Friedrichstadt gestärkt werden. Geplant ist, fünf neue Sharingstationen zwischen der Elisabeth- und der Corneliusstraße zu errichten. Diese Auswahl beruht auf eine Datenauswertung der Abstell- und Mietvorgänge der Anbieter. Demnach wird das Angebot vor allem um die Friedrichstraße herum stark genutzt.

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„In diesem Bereich haben wir stetig hohe Abstell-Zahlen, auch im Bereich Berliner Allee“, sagte eine Vertreterin vom Amt für Verkehrsmanagement in der Sitzung. Generell orientiere sich die Auswahl an der Nähe zu Hauptverkehrspunkten und Lücken in den Parkverbotszonen. Für die fünf neuen Stationen werden zwei Pkw-Stellplätze umgewidmet.

Kostenfreie Abstellorte sind nicht immer direkt erkennbar

Doch nicht immer ist direkt zu erkennen, wo man sein Leih-Gefährt kostenfrei abstellen kann. Das kritisierte auch Bezirksvertreter Marko Siegesmund (SPD) mit Blick auf die Stationen rund um den Fürstenplatz. Mal werden diese mit einem Schild gekennzeichnet, mal nur mit einer Bodenmarkierung.

„Die Station an der Hüttenstraße suche ich zudem bis heute vergebens, obwohl die in der App angegeben wird“, sagte er. Generell laufe es mit dem Ausbau der Sharingstationen schleppend, das gab die Verwaltung in der Sitzung zu. Schuld daran sei der regenreiche Sommer. Dadurch habe die beauftragte Firma ihre Malarbeiten zur Bodenmarkierung nicht korrekt ausführen können. „Die Stationen um den Fürstenplatz herum stehen aber ganz oben auf der Liste.“

Bislang gibt es mehr als 180 Sharingstationen, vorrangig im Zentrum sowie am Campus der Heinrich-Heine-Universität und des Uniklinikums. Nach dem Lückenschluss will die Stadtverwaltung in Randgebieten weitere Stationen einrichten.

(ctri mbo)