Nahversorgung in Düsseldorf Investor für Kaiserswerther Supermarkt gesucht
Düsseldorf · Es bekommt Bewegung in das Thema, das seit rund 15 Jahren die Politik, Verwaltung und Bürger beschäftigt.
(hal) Im Juni hat die Stadtverwaltung in der Bezirksvertretung 5 mitgeteilt, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Investor, mit dem sie bereits 2009 erste Gespräche zum Bau eines Supermarktes in Kaiserswerth geführt hatte, beendet hat. Als Grund wurde unter anderem genannt, dass der Investor Fristen ohne Ergebnis verstreichen ließ und es keine Projektfortschritte gab. Damit ist das Projekt Supermarkt aber nicht beendet. Die Stadt sucht nun für das städtische Grundstück einen neuen Investor. Die Vergabe des rund 4500 Quadratmeter großen Grundstücks soll dabei weiterhin in Erbpacht erfolgen. Das unbebaute Areal wird derzeit als kostenfreier Parkplatz genutzt.
Am 6. November soll der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung nun die „Kriterien für die Ausschreibung zum Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages im Rahmen eines Investorenausauswahlverfahrens“ beschließen. Das Verfahren richtet sich an Investoren und Interessenten, „die an der Realisierung eines Lebensmittelvollsortimenters Interesse haben und den Betrieb eines solchen sicherstellen“.
Diese müssen zahlreiche Vorgaben erfüllen, die bereits in den zurückliegenden Jahren erarbeitet und festgelegt wurden. Dazu gehört beispielsweise die Sicherung des öffentlichen Parkplatzes im Untergeschoss. Aus diesem Grund wird das Gebäude „aufgeständert“. Das bedeutet, dass der Lebensmittelmarkt, der rund 300 Meter vom Ortskern entfernt liegen wird, inklusive Kundenparkplatz auf einer Plattform nahezu auf Straßenniveau errichtet wird.
Zudem werden eine hochwertige Gestaltung der Fassaden, die Umsetzung vielfältiger Begrünungsmaßnahmen und die Beschränkung der technischen Aufbauten auf dem geplanten Markt auf maximal 1,50 Meter Höhe gefordert. „Bei der Planung sollte ein Geh-/Radweg (Radleitroute 1) berücksichtigt werden, der nach Fertigstellung als öffentliche Verkehrsfläche durch die Landeshauptstadt Düsseldorf gewidmet wird“, lautet eine weitere Vorgabe.