Welche Chancen haben sie 2025? Das sind die Bundestags-Kandidaten der SPD in Düsseldorf
Düsseldorf · Die Sozialdemokraten haben entschieden, wer in den beiden Düsseldorfer Wahlkreisen bei der kommenden Bundestagswahl antreten soll.
(nic) Die Düsseldorfer SPD geht mit der Kreisvorsitzenden Zanda Martens (Nord-Wahlkreis) und Adis Selimi (Süd-Wahlkreis) in die Bundestagswahl 2025. Das entschieden die Delegierten der Partei am Wochenende bei ihrer Wahlkreiskonferenz in der Heinrich-Heine-Gesamtschule. Damit seien die Weichen für die kommende Bundestagswahl gestellt, erklärte die SPD in einer Mitteilung.
Zanda Martens, seit dem vergangenen Jahr Vorsitzende der Düsseldorfer SPD, war 2021 erstmals in den Bundestag gewählt worden. Sie unterlag im Nord-Wahlkreis zwar gegen Thomas Jarzombek (CDU), zog aber angesichts des guten Abschneidens der Partei und ihres guten Listenplatzes ins Parlament ein. Seitdem hat sie sich unter anderem mit Fleiß und ständigem Einsatz einen Namen gemacht – Martens setzt sich publikumswirksam für zahlreiche Themen ein, unter anderem Arbeitnehmerrechte und Mieterschutz. Die Juristin ist Vorsitzende des Unterausschusses Europarecht, außerdem Mitglied im Rechtsausschuss.
„Vor vier Jahren habe ich mich erstmals für den Bundestag beworben, um den Menschen eine ehrliche und kraftvolle Vertretung zu bieten“, sagte sie nach ihrer Wahl. „Heute bin ich stolz darauf, dass meine Taten die Mitglieder genauso überzeugt haben wie damals meine Worte. Es bleibt viel zu tun, und ich bin noch lange nicht fertig.“
Im Düsseldorfer Süden wurde es spannender, zumal dort erstmals seit 2013 ein neuer SPD-Kandidat antreten wird. Seit damals vertritt durchgehend Andreas Rimkus den Süd-Wahlkreis – zunächst war er über die Liste ins Parlament gelangt, 2021 konnte er den Wahlkreis gegen Sylvia Pantel (CDU) direkt für sich entscheiden. Der 61-jährige Rimkus will im kommenden Jahr nicht mehr antreten, um die Kandidatur im Wahlkreis konkurrierten mit Adis Selimi (30) und David Miga (33) zwei jüngere Kräfte der Sozialdemokraten. Selimi setzte sich mit 75 zu 71 Stimmen äußerst knapp gegen David Miga durch. Selimi arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Philosophie) an der Heinrich-Heine-Uni und bringt der Partei zufolge langjährige politische Erfahrung und einen „frischen, zukunftsorientierten Politikansatz“ mit. Seine Schwerpunkte liegen demnach in den Bereichen soziale Gerechtigkeit und Sicherheitspolitik.