Düsseldorf-Unterbach Einsturzgefährdetes Gebäude muss abgestützt werden
Update | Düsseldorf · Plötzlich lösten sich Fassadenteile. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren mehr als 24 Stunden im Einsatz. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
(csr/wie) Ein einsturzgefährdetes Werkstattgebäude an der Gerresheimer Landstraße in Düsseldorf-Unterbach beschäftigte die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf seit Mittwochnachmittag. Das Gebäude musste durch das Technische Hilfswerk (THW) aufwendig abgestützt werden. Der Einsatz dauerte bis Donnerstagabend gegen 18 Uhr. Verletzt wurde niemand.
Der Einsatz war recht komplex, die Kräfte mussten sich in dem Gebäude Stück für Stück vorarbeiten. Am Mittwoch um 15.37 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Leitstelle der Feuerwehr lose Fassadenteile an dem Gebäude. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort stellte sich heraus, dass eine Innenwand umgestürzt war. Darüber hinaus war eine zehn Meter lange Außenwand instabil. Sofort forderte der Einsatzleiter weitere Einsatzkräfte sowie das Bauamt und einen Baufachberater nach und sperrte den Bereich großräumig ab.
Zudem wurde überprüft, ob sich noch Personen in dem Gebäude aufgehalten haben. Dies war nicht der Fall. Nach Abstimmung mit der Bauaufsicht und einem Baufachberater vom Technischen Hilfswerk und wurde das Gebäude durch Spezialisten des Technischen Hilfswerks abgestützt. Die Abstützungsmaßnahmen gestalten sich sehr aufwendig und personalintensiv. Die Mitarbeiter der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks waren in abwechselnden Schichten mehr als 24 Stunden vor Ort. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, man habe im Gebäude neue Stützen setzen müssen, um die Last gleichmäßig zu verteilen. Das habe viel Zeit in Anspruch genommen. Immer wieder sei der Rat von Statikern und Baufachleuten nötig gewesen.
Für die Zeit der Sicherungsmaßnahmen war die Gerresheimer Landstraße Ecke Am Zaulsbusch für den Autoverkehr großräumig gesperrt, sodass es zu Verkehrsbehinderungen im Stadtteil Unterbach gekommen ist. Die Düsseldorfer Feuerwehr lobte ausdrücklich das Engagement der Anwohner, welche den Einsatzkräften nicht nur ein großes Verständnis entgegenbrachten, sondern sie auch mit warmen Getränken
versorgten.