Düsseldorf-Eller Gehbehinderte Frau aus brennender Wohnung gerettet
Düsseldorf. Die Feuerwehr musste am Dienstagnachmittag eine gehbehinderte 71-jährige Frau aus ihrer brennenden Wohnung in der Straße An den Maisbanden in Eller retten. Während im Schlafzimmer das Bett und der Schrank bereits brannten, saß die 71-Jährige laut Feuerwehr im völlig verrauchten Wohnzimmer.
Der Rettungstrupp konnte die Frau nur mit Hilfe einer Wärmebildkamera finden. Sie wurde mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Schon als die anrückenden Einsatzkräfte gegen 16.55 Uhr in die Straße einbogen, sahen sie aus einem Fenster im 3. Obergeschoss des viergeschossigen Wohnhauses eine dichte Rauchfahne quellen. Parallel zum Aufbau einer tragbaren Leiter im Freien drang ein Rettungstrupp mit Atemschutzgeräten über das Treppenhaus in die Wohnung ein.
Innerhalb der Wohnung war jedoch die Verrauchung so stark, dass die Einsatzkräfte nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnten. Mit Hilfe der Wärmebildkamera gelang es, die 71-Jährige im Wohnzimmer zu finden. Sie war noch ansprechbar, doch wenige Minuten später hätte sie wohl laut Feuerwehr ihr Bewusstsein verloren und wäre möglicherweise nicht mehr zu retten gewesen.
Die Frau wurde ins Freie gebracht und dort von einem Rettungsdienst notärztlich versorgt. Ein Rettungswagen brachte sie anschließend mit einer Rauchvergiftung in die Uniklinik. Nachdem der Brand im Schlafzimmer gelöscht war, sei laut Feuerwehr zu erkennen gewesen, welche hohen Temperaturen im Brandraum herrschten. Der Verputz an der Decke war abgeplatzt und auch eine Stehleiter aus Aluminium war schon geschmolzen.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den Schaden auf mindestens 20.000 Euro. Zur Brandursachenermittlung wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet.