Düsseldorf Jahresringe als Dank für Park-Spenden

Wer Geld für Grünanlagen ausgibt, wird in wachsendem Denkmal verewigt.

Düsseldorf: Jahresringe als Dank für Park-Spenden
Foto: Lepke

Düsseldorf. An Straßenbäumen zeigen Namensschilder, wer sie gespendet hat. In Parks wollte die Stadt eine neue Idee, um einen Schilderwald zu vermeiden. Stattdessen gibt es jetzt Bodenplatten in Form von Jahresringen, wie bei einem Baum. Die Namen der Spender sind in Steinen aus Beton eingegossen. Das erste solche Denkmal steht im Hofgarten, auf der Schützenwiese in der Nähe des Hochzeitsbaumes.

Im Kreis in der Mitte der Bodenplatte wird der Hintergrund des Projektes erklärt: Sturm Ela, der an Pfingsten vor einem Jahr 370 alte Bäume im Hofgarten zerstörte. Und die vielen Bürger, die für den Wiederaufbau spenden. Ringsherum gruppieren sich derzeit 85 Steine mit den Namen teils von Privatpersonen, teils von Gruppen, teils von Firmen. Wer 600 Euro und mehr spendet, erhält einen weiteren Platz.

„Mit jedem Stein wächst das Denkmal, wie die Jahresringe bei einem Baum. Die Parkanlagen werden von engagierten Bürgern durch einen größer werdenden Kreis symbolisch geschützt“, erklärt Tobias Jochinke. Er ist einer der kreativen Köpfe der Firma „Das Gute Ding“, die die Idee ausgetüftelt und umgesetzt haben.

Vor einem Jahr hatten die jungen Männer mit den Sturmbrettchen, hergestellt aus umgefallenen Bäumen, auf sich aufmerksam gemacht. Die Stadt hat sie daraufhin beauftragt, das Denkmal zu entwerfen. Es soll nicht nur im Hofgarten stehen. Pflegemaßnahmen sind in 30 Anlagen notwendig, für die gespendet werden kann.