Kultur Kompakt 19 Düsseldorfer Archive öffnen ihre Türen
Vom 7. bis 14 März gibt es Einblicke in die archivische Arbeit.
Zum zehnten Mal hat der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) die Archive in Deutschland dazu aufgerufen, ihre Pforten am ersten März-Wochenende für interessierte Bürger zu öffnen. Dem Ruf folgen nun mehrere hundert Einrichtungen bundesweit: Rund um den 7. und/oder 8. März laden sie zum Tag der Archive ein und geben einen Einblick in die archivische Arbeit. Auch 19 Düsseldorfer Archive öffnen ihre Türen weit und bieten sogar über das Wochenende hinaus, nämlich eine ganze Woche lang, vom 7. bis 14. März, ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Führungen, Vorträgen, Workshops und Ausstellungen an. Erstmals nimmt so zum Beispiel auch das Archiv Fortuna Düsseldorf 1895 teil.
„Ob analog auf Papier und Fotoabzug oder digital als Datenbank und bytes - die Aufgabe von Archiven ist bis heute eine doppelte: sie dienen der Rechtssicherung ihres Trägers, indem sie juristisch relevante Unterlagen aufbewahren und sind gleichzeitig kulturelle Einrichtungen, sozusagen das ‚Gedächtnis‘ einer Stadt, einer Firma oder eines Vereins“, sagt Dr. Benedikt Mauer, Leiter des Stadtarchivs.
Von Präsentationen im Filmmuseum, Führungen im Stadtarchiv, dem Universitätsarchiv oder dem Archiv der Bilker Heimatfreunde, Veranstaltungen des Benrather Heimatarchivs, der kirchlichen Archive, des Heinrich-Heine-Instituts und der Wirtschaftsarchive, des Malkastenarchivs, einer Ausstellung im Theatermuseum bis hin zum Archivcafé und interaktivem Rätselraum im Landtagsarchiv ist eine große Angebotsvielfalt vertreten. Das Filmmuseum präsentiert beispielsweise historische Düsseldorf-Kurzfilme. Im Stadtarchiv gibt es eine „Genealogische Sprechstunde“ für Familienforscherinnen und -forscher. Ein thematischer Schwerpunkt neben der Vorstellung der Häuser ist die Düsseldorfer Fotografiegeschichte, die im LVR-Zentrum für Medien und Bildung und im Stadtarchiv vorgestellt wird. Das LVR-Zentrum lädt so zum Beispiel zu einem Vortrag zur Geschichte der Fotografie mit anschließender Führung durch das Fotoarchiv und die Räume der Fotoproduktion ein.
Allen Besuchern bietet sich somit bei mehr als 30 Veranstaltungen die Möglichkeit, teils direkt vor Ort Einblick in die Arbeit von Archiven nehmen zu können. Einige Veranstaltungen finden aber auch im Maxhaus oder etwa in der Merkur-Spielarena statt, andere in der Neanderkirche, im Landtag oder aber im Rathaus Benrath. Der Eintritt ist frei, einige Veranstaltungen erfordern allerdings wegen begrenzter Teilnehmerzahlen eine Voranmeldung.