„Ein freudiges Ereignis“: Gelungene Tragikomödie

Barbara (Louise Bourgoin) ist unsterblich in ihren Freund Nicolas (Pio Marmaï) verliebt. Beide wollen ein Kind. Doch als sie schwanger wird, schleichen sich nach der anfänglichen Freude Bedenken und Angst ein.

Die Studentin steckt mitten in ihrer Abschlussarbeit, leidet unter ihrem dicken Bauch und träumt von Gruppensex. Auch als das Kind endlich da ist, stellt sich kein Mutterglück ein, sondern die große Krise. „Ich kann nichts mehr empfinden. Ich bin völlig leer“, stellt Barbara fest. Der französische Regisseur Rémi Bezançon nähert sich wie schon bei „C’est la vie — So sind wir, so ist das Leben“ feinfühlig dem Seelenzustand seiner Protagonisten. Die Zuschauer leiden mit bei Barbaras Gefühlsschwankungen zwischen Verzweiflung und Euphorie. Der Film balanciert zwischen Komik und Tragik und ist vor allem ein: ehrlich zwischen Freude und Ernüchterung. Die Schauspieler Louise Bourgoin („Das Mädchen aus Monaco“) und Pio Marmaï („C’est la vie“) sorgen zusätzlich dafür, dass die Geschichte funktioniert. dpa