Konzert mit Zucchero: Italo-Rock mit Blues-Note

Etwas schleppend kam Zucchero bei seinem Auftritt in der Philipshalle in Fahrt. Doch dann wurde er vom Publikum gefeiert.

Düsseldorf. Der Regent spielt Gitarre: Auf einem samtenen Thron sitzend eröffnet Zucchero (Zucker) sein Gastspiel der "All the best"-Tournee in der alles andere als ausverkauften Philipshalle. Unter dem barocken Rahmen - der eine Videoleinwand einfasste - spielt er sich langsam in Stimmung. Zwei Stunden und mehr als 20 Songs später feiert ihn die begeisterte Menge. Dann gönnt sich der 52-Jährige auch ein Lächeln: Hat er das Publikum doch überzeugt. Dabei wollte der Funke nicht so schnell überspringen.

Einschmeichelnde Hymnen - wie das zärtliche "Occhi", das melancholische "I won’t let you down" oder das Korgis-Cover "Everybody’s got to lern sometimes" - prägen die ersten 60 Minuten. Da kommt Adelmo Fornaciaris grappa-gespültes Reibeisen bestens zur Geltung. Begleitetet von einer exzellenten Band - selten war der Sound in der Philipshalle so klar und sauber abgemischt - schmirgelt und schmiegt sich durch das Repertoire.