Kultur – exklusiv und zu einem guten Preis

Jahresprogramm: Die Volksbühne bietet einen neuen Spielplan für ihre 12.000 Mitglieder. Für einen Jahresbeitrag von sechs Euro sparen Volksbühne-Mitglieder rund 20 bis 30 Prozent bei ihren Eintrittskarten.

Düsseldorf. 12.000 Mitglieder haben ihr in dieser Spielzeit die Treue gehalten. Es kamen sogar einige dazu. Damit bleibt die Düsseldorfer Volksbühne die drittgrößte Besucherorganisation Deutschlands - nach Stuttgart und Hamburg.

Insgesamt hat sie 200.000 Karten verkauft. Soweit die Zahlen. Die Idee, so findet der Vorsitzende Joseph A. Kruse, ist heute noch so aktuell wie vor der Gründung des Vereins vor 61 Jahren: "Menschen preiswert ins Theater, in die Oper oder ins Konzert zu bringen, die nicht von Kindesbeinen daran gewöhnt sind."

Für einen Jahresbeitrag von sechs Euro sparen Volksbühne-Mitglieder rund 20 bis 30 Prozent bei ihren Eintrittskarten. Manchmal sogar bis zur Hälfte. Und manchmal geht es dabei auch recht exklusiv zu: So lädt die Volksbühne ihre Mitglieder am 31. August in die Rheinoper ein. Nur für sie steht dann eine Aufführung von Verdis "La Traviata" auf dem Programm.

Die Saison beginnt ebenfalls in der Rheinoper. Am 22. September geben Kruse und der scheidende Opernintendant Tobias Richter eine Einführung. Es bleibt natürlich nicht bei Kommentaren und Erläuterungen, sondern auch musikalische Beiträge gehören dazu. Zu den eigenen Volksbühne-Veranstaltungen zählen ein Romy-Schneider-Abend mit Chris Pichler (20. September) und eine Dichterlesung mit Nicole Heesters (18. Oktober).

"Es gibt gute Gründe Abos zu hassen", erläutert Volksbühnen-Geschäftsführer Stefan Jürging. Daher versuche man, den Mitgliedern gewünschte Stücke oder Konzerte zum gewünschten Termin zu ermöglichen. Und für alle, die den Weg zum Theater und Konzertsaal scheuen, bietet die Volksbühne einen Fahrdienst von Tür zu Tür. Im Großraum Düsseldorf kostet das zwischen zwölf und 16 Euro.

Der gerade erschienene neue Spielplan der Volksbühne umfasst Produktionen fast aller Düsseldorfer Häuser, aber auch aus der Region wie etwa der Kölner und Essener Philharmonie, dem Schauspielhaus Bochum und dem Aalto Theater in Essen. Informationen gibt es unter Telefon 0 211/55 25 68